Edeka am alten Real-Standort – Punkt-Linden hat sich umgeschaut

Edeka E-Center Außen Eröffnung
Edeka E-Center Eingang

Als in den 60er-Jahren in Deutschland die ersten Verbrauchermärkte entstanden, hatten diese ihren Schwerpunkt auf Artikeln des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel. In dieser Zeit wurde auch der Realkauf an der Davenstedter Straße in Linden-Mitte gebaut, der an diesem Standort bis zum 25. September 2021 betrieben wurde. Am kommenden Montag, 27. März, ab 7 Uhr startet an diesem Standort das inhabergeführte, hannoversche Unternehmen Wucherpfennig mit einem Edeka E-Center als 14. Filiale mit 140 Mitarbeitern.

Neuer Eingangsbereich

Im Gegensatz zu real als Vollsortimenter sieht sich Edeka Wucherpfennig selbst als Lebensmittelspezialist. Die zwei Eingänge zzgl. einem Zugang durch die 320 Plätze umfassende Tiefgarage sind geblieben. Ansonsten sind die früheren kleineren Geschäfte aus dem Eingangsbereich verschwunden. Im Eingang neben der Stadtbahnhaltestelle ist ein großer Verkaufsbereich für Zeitschriften, Bücher, Tabakwaren, Lotto, Üstra Fahrkarten und DHL-Paketshop zu finden. Daneben dominiert eine große Verkaufstheke für Frisch- und Räucherfisch, an dem auch Fischgerichte zum Verzehr angeboten werden. Auf der restlichen Fläche bis zum anderen Eingang ist ein großer Backshop der Edeka eigenen Tochter Schäfers und ein Wucherpfennig Bistro entstanden. Diese bieten einen deutlich größeren Café-Bereich innen und außen, wo der Kunde neben Brot und Kuchen auch aus einer warmen Theke auswählen kann. Hier werden durchgehend mehrere einfache warme Gerichte, wie derzeit Grünkohl und diverse weitere, für unter 10 Euro angeboten. Jeden Dienstag ist Burger-Tag mit sechs Burger-Varianten.

Neuer Leergutautomat für PET-Einwegflaschen
Neuer Leergutautomat für PET-Einwegflaschen

Neben dem zweiten Eingang befindet sich ein neuartiger Leergutautomat für PET-Einwegflaschen. In diesen können bis zu 150 Flaschen auf einmal eingeworfen werden, die der Automat dann automatisch sortiert und innerhalb von zehn Sekunden abrechnet. Die Rücknahme von Getränkekisten und Glasflaschen ist im neuen Getränkemarkt möglich, der sich an alter Stelle befindet. Der alte Getränkemarkt wurde übrigens um ein Drittel vergrößert.

Die Haupt-Verkaufsfläche des neuen E-Centers ist auf das Erdgeschoss vom Hauptgebäude beschränkt. Hierfür wurden die vorher externen Flächen des Schuhmarktes, der Reinigung und des Friseurgeschäftes mit hinzugenommen. Diese umfasst rund 4.200 Quadratmeter Fläche und bietet über 50.000 Artikel. Die früheren Rolltreppe wurden nicht abgerissen, jedoch vom E-Center durch eine Wand abgetrennt. Dahinter soll noch ein neues Treppenhaus geschaffen werden. Ffür diese Einzelhandelsfläche im Obergeschoss wird derzeit noch ein Mieter gesucht.

Besonderheiten in diesem E-Center

Es gibt ausschließlich Lebensmittel, Drogerieartikel und wenige Nonfood-Produkte, die für die Zubereitung benötigt werden. Ein Paar Socken, eine neue Hose oder gar einen Fernseher gibt es hier nicht. Was sofort ins Auge sticht, sind die großen Bereiche für Frischprodukte, von denen viele von regionalen Erzeugern kommen sollen. Hier wird dem allgemeinen Trend entsprochen. Als Besonderheiten gibt es im Markt einen Sushi-Stand, die laufend frisch zubereitet werden. Dies wird durch einen externen Franchisenehmer betrieben. Weiterhin gibt es große Theken für Frischfleisch, Wurst und Käse. Hier sticht eine eigene Reifestation für Briekäse hervor. Die Warenzuordnung ist neu konzipiert. Zwischen den normalen Regalen stehen immer wieder Kühlschränke. Beispielsweise sind neben den „normalen“ jetzt die gekühlten, frischen Nudeln zu finden. Oder es ist neben der Marmelade der frische Fruchtaufstrich aus der Kühlung zu finden. Was hingegen fehlt, ist ein eigener Bereich für vegane und vegetarische Produkte. Diese werden zwar reichhaltig angeboten, sind aber in den jeweiligen Warenabteilungen zugeordnet.
Alle Preisschilder an den Regalen sind elektronische Etiketten. Hier müssen bei Preisänderungen und Sonderangeboten dies nicht mehr händisch ausgetauscht werden. Interessanterweise sehen diese aus wie gedruckten Preisschilder. Nebenbei bemerkt: die Preise können damit computergesteuert minütlich an die Tageszeit angepasst werden.

Öffnungszeiten

Der größte Supermarkt in Linden-Limmer wird aber nicht die längsten Öffnungszeiten haben. Montag bis Samstag zwischen 7 und 21 Uhr wird das E-Center geöffnet sein. Im Gespräch mit Punkt-Linden sicherte Geschäftsführer Thorsten Wucherpfennig zu, dass bei entsprechender Nachfrage eine Verlängerung wie in anderen Wucherpfennig Filialen denkbar ist.

Galerie

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Bildnachweis: Martin Illmann