Für viele Ur-Hannoveraner ist Linden das „originale, andere Hannover“. Sobald die Brücke über die Ihme überquert wird, befinden wir uns in einem Stadtteil, der schon immer seinen eigenen Charakter und seine eigenen „Originale“ hervorgebracht hat. Stolz bezeichnen sich auch heute noch viele Einwohner als Lindener Butjer, das soziale Leben und das kunterbunte Miteinander prägen dieses im Westen der Stadt liegende Viertel. In alter Zeit besagte ein Gerücht, dass hier Menschen lebten, die nie die Brücke nach Hannover überquert hatten. Legende oder nicht, feststeht, wer hier wohnt, ist in der Regel fest in das lebendige Stadtteil-Leben integriert und möchte dieses auch und gerade im Alter nicht missen.
Dazu gehört natürlich auch im hohen Alter, entweder in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus wohnen zu bleiben, anstatt in eines der recht anonymen Pflegeheim zu ziehen, herausgerissen aus dem geliebten, sozialen Umfeld. Dies erfordert allerdings oft einen Umbau zur Erreichung der Barrierefreiheit, beispielsweise durch den Einbau eines Treppenlift. Diese ermöglichen älteren Personen weiterhin in der vertrauten Umgebung zu wohnen, ohne dass Treppen zu Hindernissen werden. Eine Hannoveraner Lift-Anbieter Übersicht kann möglicherweise Hilfestellung bei der Suche nach einem geeigneten Anbieter leisten. Es ist ratsam, sich ausschließlich an Fachbetriebe zu wenden, um sowohl eine langlebige Qualität als auch eine korrekte Installation zu gewährleisten.
Umbaumaßnahmen am eigenen Heim
Die Bereitschaft der Deutschen Wohneigentum zu modernisieren ist hoch. Dabei stehen besonders die Themen Verbesserung der Wärmedämmung, die Erneuerung der Heizungsanlage, eine neue Küche oder die Modernisierung der Bäder ganz vorne auf der Wunschliste der Eigentümer. Laut einer Studie denkt aber nur eine verschwindend kleine Minderheit bei den Renovierungsplänen auch an eine Verbesserung der Barrierefreiheit des Zuhauses. Lediglich gut 1 Prozent denken an einen alters- und behindertengerechten Umbau.
Dies ist bedauerlich, denn mit steigendem Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt auch im Allgemeinen der Bedarf an barrierefreien Wohnflächen. Altersbedingte Gelenkerkrankungen und Verschleißkrankheiten können ebenso wie akute Erkrankungen von heute auf morgen zu einer Gehbehinderung führen, die das Treppensteigen beschwerlich machen. Sogar jüngere Personen kann dies jederzeit treffen, darum ist ein vorausschauendes Planen bei einer Modernisierung sicherlich eine gute Idee. Dabei sollten Türen und Durchgänge breit genug geplant werden. Dass gleiche gilt insbesondere für das Badezimmer Eine bodengleiche Duschtasse sollte ebenso selbstverständlich sein wie Haltegriffe an verschiedenen Stellen im Nassbereich, wichtig sind auch rutschhemmende Fußbodenbeläge.
Innen- und Außentreppen können mit relativ wenig Aufwand ebenfalls durch den Einbau von Treppenliften barrierefrei gestaltet werden. Aber nicht nur Wohneigentum, auch alte Miethäuser, wie sie sehr häufig im Stadtteil Linden anzutreffen sind, können so problemlos ausgestattet werden. In einer Studie zur Investitionsabsicht sieht man die Entwicklung dieses Bereiches. Viele Vermieter übernehmen den Einbau, wenn mehrere ältere Personen im Haus wohnen, da laut BGB sogar ein Anspruch auf einen barrierefreien Zugang besteht.
Das Leben in einem Stadtteil
Es gibt sicherlich weltweit viele Beispiele, die beweisen, wie unterschiedlich verschiedene Stadtviertel der gleichen Stadt sein können. Besonders deutlich wird dies in Städten, die ein Fluss durchquert. Man denke nur an Budapest, bestehend eigentlich aus zwei Städten, Buda und Pest, die erst im Jahre 1873 zusammengelegt wurden und nie ihren eigenen Charakter verloren haben. Auch Paris demonstriert mit seinem berühmten Rive gauche und Rive droite, dass zwei Flussufer nicht verschiedener sein können. Da macht auch Hannover keine Ausnahme.
Während die „hannöversche“ Seite der Ihme und Leine eine internationale Vielfalt aufweist und sich im Laufe der wandelhaften Geschichte, besonders beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer modernen City entwickelt hat, haben sich der urtümliche Charakter von Stadtteilen wie Linden-Mitte und Limmer weitgehend erhalten. Daran haben auch die Zerstörung und der Neuaufbau nichts geändert, auch wenn aus dem ehemaligen Arbeiter- und Studentenviertel inzwischen ein teureres „Trendviertel“ geworden ist. Es lohnt sich daher, die Geschichte Lindens auf eigene Faust zu erkunden.
Da Linden größtenteils, vom Lindener Berg abgesehen, ein sehr flacher Stadtteil ist, spricht auch für gehbehinderte Senioren nichts dagegen, alle sehenswerten Winkel zu besuchen und das individuelle Leben in diesem mit mehr als 40.000 Einwohnern gut bevölkerten Teil von Hannover zu erkunden.
Aber natürlich bietet Linden noch weitaus mehr als Rundgänge. Auch kulinarisch muss sich dieser Stadtteil nämlich nicht hinter der „großen Schwester“ auf der anderen Flussseite zu verstecken. Beeindruckend ist die Vielzahl verschiedener Restaurants aller Kulturen und Länder. Spanisch, italienisch, türkisch, vietnamesisch – was darf es sein? Auch die zahllosen Kneipen, Cafés und Kulturvereine sind natürlich fester Bestandteil des Viertels und beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Genau das ist sicherlich der ganz große Vorteil Lindens: die Mischung zwischen der jungen und alten Generation, die beiden zugute kommt.