Fahrräder, Kinderanhänger, Roller, Autos und sonstige Dinge im Freien unter Bäume zu stellen, birgt im Frühjahr, Spätsommer und in warmen Herbstmonaten besondere Risiken. Nicht nur das Äste herunterfallen könnten – es sind auch kleine Wesen am Werk, die Unheil stiften können. Spätestens wenn man längere Zeit etwas unter dem „falschen“ Baum abgestellt hat, merkt man es: es ist alles klebrig.
Honigtau hört sich toll an, ist aber lästig
Grund dafür ist eine Blattlaus, die den Saft aus Blättern heraussaugen und den Zucker wieder ausscheiden. Das ist dann die berühmte „Läuse-Pipi“, eigentlich Honigtau genannt, die dann zum Verkleben von darunter stehenden Gegenständen führt.
Die wollige Napfschildlaus wurde aus Südostasien eingeschleppt und befällt vorwiegend Linde, Ahorn und Rosskastanie aber auch Nussbäume oder Rotbuchen. Ein natürlicher Feind der Blattlaus ist übrigens der Marienkäfer. Ameisen dagegen beschützen die Läuse um sie zu „melken“ und damit an den süßen Honigtau zu kommen.
Das Läuse-Pipi nervt zwar, aber schädigt den Lack in der Regel nicht – Vogelkot ist da sehr viel aggressiver. Trotzdem sollte man den Honigtau abwaschen. Eine klebrige Oberfläche zieht Staub, Dreck und Rußpartikel an.
Also: immer einen prüfenden Blick nach oben und dann für den richtigen Platz entscheiden – was die verschärfte Parkplatzsituation nicht einfacher macht.