Back to the roots: Ab Montag wieder Regelfahrplan für Bus & Straßenbahn

Üstra
Symbolbild

Die Busse und Bahnen der Verkehrsunternehmen regiobus und ÜSTRA verkehren ab nächsten Montag, 11. Mai, wieder nach dem regulären Fahrplan. Dies geschieht insbesondere mit Blick auf die von der niedersächsischen Landesregierung angekündigten Lockerungen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens, u. a. im Schulbereich.

Beide Unternehmen waren in den letzten Wochen nach Sonderfahrplänen gefahren und hatten diese z. T. flexibel und bedarfsgerecht angepasst. ÜSTRA und regiobus gehen bei der Rückkehr zum „normalen“ Fahrplan nicht von nennenswerten Komplikationen aus. Sollte es dennoch an der einen oder anderen Stelle in den ersten Tagen zu Abweichungen im Fahrplan kommen, bitten die Unternehmen ihre Fahrgäste um Verständnis.

Das Gleiche gilt für die Eisenbahnunternehmen im GVH (Großraum-Verkehr Hannover). Sie fahren jetzt ebenfalls nach dem herkömmlichen Fahrplan. Zum großen Teil war das bereits in den letzten Wochen der Fall. Dort, wo die Fahrpläne wieder hochgefahren werden, kann es aber punktuell noch zu Einschränkungen kommen. Bei DB Regio bedeutet dies, dass voraussichtlich bis zum 2. Juni in Tagesrandlagen, im Nachtverkehr zwischen Hannover und Hameln sowie an Wochenenden noch nicht das volle S-Bahn-Angebot gefahren werden kann. Darüber hinaus kommt es aufgrund von Baustellen bis zum Juli zu Einschränkungen auf den Linien S1/2 zwischen Hannover und Haste über Weetzen sowie auf der S5 zwischen Hannover und Bad Pyrmont.

Weiterhin keine Nachtverkehre

Die ÜSTRA führt im Stadtbahnbereich weiterhin keine Nachtsternverkehre in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag durch. Auch die Nachtverkehre der regiobus (Nachtliner an den Wochenendnächten sowie Ruftaxi- und Anrufsammeltaxiverkehre ab ca. 00:00 Uhr an Werktagen und an Wochenenden) werden bis auf weiteres nicht angeboten.

Außerdem werden Schulen, an denen noch kein Unterricht stattfindet, nicht von den Linien der regiobus bedient. Die Fahrgäste können Informationen zu einzelnen Linien in der GVH App oder online auf gvh.de abrufen.

Verkehrsdezernent zieht positive Zwischenbilanz

„Die Verkehrsunternehmen haben die Mobilität in der Region in den letzten Wochen unter schwierigen Bedingungen aufrechterhalten. Unser Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Fahrdienst, in der Reinigung, in den Werkstätten und in der Verwaltung“, unterstreicht der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz. „In Hannover und im Umland standen die Räder zu keiner Zeit still. Die Belegschaften von Kliniken, Pflegeheimen oder im Einzelhandel konnten weiterhin mit Bussen und Bahnen zur Arbeit fahren. Auf Bedarfe von Unternehmen wurde schnellstmöglich reagiert.“
Durch eine Vielzahl gemeinsamer und miteinander abgestimmter Maßnahmen in den letzten acht Wochen konnten sowohl Fahrgäste als auch Fahrpersonal der beiden Verkehrsunternehmen bestmöglich vor einer Infektion mit dem Virus geschützt werden. Dazu wurden beispielsweise Hygieneartikel und Desinfektionsmittel beschafft sowie räumliche Abtrennungen von Fahrerstand und Fahrgastraum eingerichtet. Reinigungen von Fahrerarbeitsplätzen und stark frequentierter Kontaktpunkte wie Haltestangen und Halteschlaufen wurden eingeführt und intensiviert, Plexiglasscheiben in den Kundenzentren installiert. Die Fahrgäste wurden mit Durchsagen, Anzeigen, Plakaten und im Fahrgastfernsehen auf die Hygieneregeln im Nahverkehr sowie die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung informiert. Diese Maßnahmen behalten auch weiterhin ihre Gültigkeit.

Auch hinsichtlich des Servicetelefons der regiobus und der Infohotline der ÜSTRA kann eine positive Zwischenbilanz gezogen werden. Beide Hotlines wurden für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingerichtet, sofern sie durch die Sonderfahrpläne nicht mit zu ihren Arbeitsstätten gelangen konnten. regiobus und ÜSTRA versuchten durch bedarfsgerechte Anpassungen den Interessen aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht nur systemrelevanter Berufe, nachzukommen.

Bildnachweis: Achim Brandau