Carlyle hat bereits eine Milliarde US-Dollar gesammelt, um in angeschlagene Finanz-Institute zu investieren. Ein erstes Ziel ist bereits auserkoren.
Was bleibt für das Ihme-Zentrum in Linden über?
Weltweit wird darüber diskutiert, sogenannte „Bad Banks“ zu schaffen, um Banken die zuhauf vorhandenen „giftigen“ (uneinbringliche bzw. wertlos gewordene) Wertpapiere abzukaufen. Während der Staat also den gesamten Bilanzmüll schlucken könnte, stehen andere bereit, um von den – von ihren Risiken befreiten – Banken zu profitieren. So steht die Carlyle Group, eine der weltgrößten Beteiligungsfirmen, bereits in Warteposition. Sie hat über eine Milliarde Dollar gesammelt, um in finanziell angeschlagene Finanzinstitute zu investieren, die nach dem Rettungsplan von US-Präsident Obama zum Verkauf stehen. Weitere zwei Milliarden Dollar sollen folgen, berichtet die „Washington Post“. Carlyle will das Geld dafür verwenden, um notleidenden Banken, deren Bilanzen durch „giftige“ Papiere im Mitleidenschaft gezogen wurden und die frisches Geld dringend benötigen, bei der Neukapitalisierung zu helfen.
Ein erstes Ziel dürfte laut „Financial Times“ die Bank United Financial Corp. mit Sitz in Florida sein. Die Bank hat ein Vermögen von 14 Mrd. Dollar. Carlyle und Milliarden-Investor Wilbur Ross sollen einem Bericht der Zeitung zufolge bereits über ein Kaufangebot an die Bank verhandeln.