Seit der umfassenden Sanierung des ursprünglich 1878 in Betrieb genommenen Hochbehälters sind inzwischen 25 Jahre vergangen. Witterungsbedingt sind entlang der gesamten Gebäudehülle Teile des Mauerwerks undicht geworden und die Dachabdichtung ist ebenfalls erneuerungsbedürftig. In das Vorhaben investiert die enercity Netzgesellschaft insgesamt rund 650.000 Euro.
Sämtliche schadhaften Klinker- und Putzflächen der Außenfassade müssen saniert und rund 2.200 Quadratmeter Dachfläche neu abgedichtet werden. Die komplette Fassaden- und Dachsanierung erfordert die vollständige Einrüstung der Wände. Im Inneren modernisiert die Netzgesellschaft die Anlagen zur Haus- und Wassertechnik, ausgenommen der beiden 1983 neu gebauten Beton-Wasserkammern, die turnusgemäß jährlich gereinigt werden.
Aus Gründen des Denkmalschutzes wird das historische Erscheinungsbild der Bausubstanz vollständig erhalten. Auf alternative Sanierungskonzepte mit Spitzdach, Pfeilerabdeckung aus Zinkblech oder außen liegenden Regenfallrohren wurde verzichtet. „Wir sichern damit den Wert des Wasserhochbehälters als ein für den Stadtbezirk Linden charakteristisches, signifikantes Bauwerk“, bekräftigt Bernd Heimhuber, Geschäftsführer der enercity Netzgesellschaft mbH.
Die versorgungstechnische Hochbehälterfunktion bleibt während der gesamten Bauzeit erhalten. Der Hochbehälter mit seinem Fassungsvermögen von rund 13.200 Kubikmeter hat eine wichtige Funktion für die gesamte Wasserversorgung der Stadt Hannover.
Gemeinsam mit drei weiteren Hochbehältern im Stadtgebiet gleicht er die tageszeitlichen Verbrauchsschwankungen aus und sorgt für einen gleichmäßigen Wasserdruck im Wasserversorgungsnetz.
Ebenso kann die Sternwarte auf dem Dach des Hochbehälters ihren Betrieb beibehalten. Der Zugang zur Sternwarte auf dem Dach erfolgt während der Bauzeit jedoch über Behelfskonstruktionen, da auch der Treppenaufgang erneuert werden muss.
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