Herkunft des Straßennamens
Die Straße "Cécile-Huk-Ring" bekam ihren Namen in 2019 nach Cécile Huk (1907-1990), welche als Cypora Schlomiuk geboren wurde. Als österreichische Staatsangehörige unterstützte sie österreichische Flüchtlinge in Frankreich und hatte dort selbst Flüchtlingsstatus. 1941 wurde sie in Pompignan durch die Vichy-Polizei verhaftet und inhaftiert. Im Jahr 1942 wurde sie durch ein französisches Militärtribunal wegen „kommunistischer oder anarchistischer Aktivitäten“ und „propagande politique d’inspiration étrangère de nature á porter atteinte à l’interet national“ zu 10 Jahren Zwangsarbeit und nachfolgendem Aufenthaltsverbot verurteilt. 1943 wurde sie „amnestiert“ und an die deutsche Besatzungsmacht ausgeliefert. Über Rennes und Paris geriet sie am 18. Mai 1944 in das KZ Ravensbrück. Am 24. Juni 1944 erreichte sie das KZ Conti-Limmer in Hannover. Nach dem Evakuierungsmarsch in das KZ Bergen-Belsen wurde sie dort eine Woche später am 15. April 1945 befreit.
Cécile-Huk-Ring, zusätzliche Informationen
- Postleitzahl (PLZ): 30453
- Polizeikommissariat Limmer
- GPS Koordinaten: (Lat:52.380928 Long:9.6835489)
Drei weitere Legendenschilder in der Wasserstadt enthüllt
In der Wasserstadt Limmer wurden gestern drei weitere Straßennamen zu Ehren ehemaliger Häftlinge des Frauen-KZ Conti-Limmer enthüllt. Unter den neuen Legendenschildern informieren nun Stéphanie-Kuder-Straße, Cécile-Huk-Ring und Maria-Suszynska-Bartmann-Weg über das Leben der Namensgeberinnen.
Stadtbezirksrat tagt am 15. November 2023 im Freizeitheim Linden
Am kommenden Mittwoch findet die nächste öffentliche Sitzung des Stadtbezirksrat Linden-Limmer statt. Diesmal ist der Sitzungsort wieder das Freizeitheim Linden, nachdem dieser seit der Coronazeit immer in der Aula im Gymnasium Limmer war. Aufgrund der Vielzahl an Tagesordnungspunkten beginnt die Sitzung bereits um 17 Uhr.
Sperrung der Wunstorfer Straße wegen Fernwärmeleitungsbau
Das mit dem Brennstoff Gas arbeitende Gas- und Dampfturbinenkraftwerk von enercity in Linden versorgt schon jetzt viele Haushalte mit Strom und Wärme. Auch die Wasserstadt Limmer soll ab dem nächsten Jahr mit dem kontinuierlich optimierten und weiter ausgebauten Fernwärmenetz versorgt werden.
Bildnachweis: Ralf Borchardt