Wie geht es mit der Wasserkunst weiter? Punkt-Linden hat nachgefragt

Nachdem die Herrenhäuser Wasserkunst über die Jahre zusehends verfiel, führt die Stadt Hannover seit 2014 eine Sanierung des wichtigen Bau- und Technologiedenkmals durch.

Zuletzt wurden die beiden entlang der Nordwestlichen Fassade verlaufenden Brücken demontiert und instandgesetzt. Nach dem diese Mitte April wieder für die Benutzung freigegeben wurden, schien auf der Baustelle kurz vor Abschluss Stillstand einzuziehen. Daher fragte Punkt-Linden bei der Stadtverwaltung nach der weiteren Planung. Der Außenbereich im direkten Umfeld des Gebäudes soll in diesem Herbst gestaltet werden, wobei Rücksicht auf die Brut- und Setzzeit von Wildtieren genommen wird. Bis dahin wird das Gelände weiterhin durch Bauzäune gesichert.

Auf dem Vorplatz wird demnächst der Bauzaun zurückverlegt und der Platz bis zur Ausführung provisorisch hergerichtet. Der Bereich auf der gegenüberliegenden Wegseite bleibt gesperrt, bis das vor kurzem demontierte Geländer wiederhergestellt ist.

Die Spundwand, mit deren Hilfe der Ernst-August-Kanal von der Leine abgetrennt und damit die Wasserkunst trockengelegt wurde, soll in den kommenden zwei Monaten entfernt werden. Dann sollen auch die Überbleibsel der Pappel aus dem Kanal und der Schleuse entfernt werden, die am 4.5.2021 durch Sturm „Eugen“ umstürzte.

Die Herrenhäuser Wasserkunst war seit Jahren in einem erbärmlichen Zustand. Seit 2014 führt aber die Stadt Hannover eine Sanierung durch. Die Instandsetzung wurde mehrfach durch Hochwasser zurückgeworfen. Zwischendurch führten die Sanierungsarbeiten immer mal wieder zu Sperrungen der von Radfahrenden und Gehenden stark frequentierten Verbindung zwischen Nordstadt und Limmer. Im Herbst 2020 konnte die Sanierung des eigentlichen Gebäudes und der darin untergebrachten Wasserräder und -pumpen abgeschlossen werden. Aufgrund der Beschränkungen durch die COVID-19-Pandemie wurde das Ergebnis nur bei einem Pressetermin vorgestellt.

Bildnachweis: Martin Illmann