Unter dem Phänomen „Smishing“ ist seit Beginn des Jahres ein Betrugsphänomen bekannt geworden, bei dem SMS-Nachrichten mit einem gefälschten Link zu fiktiven Paketlieferungen versendet werden. Hinter dem Link verbirgt sich eine Schadsoftware, die unzählige weitere SMS-Nachrichten versendet.
Seit Beginn des Jahres wurden der Polizei Niedersachsen vermehrt sogenannte Smishing-Fälle bekannt, bei denen Smartphone-Nutzer per SMS gefälschte Links zu fiktiven Paketbestellungen erhielten. Nutzer, die dem Link folgten, erhielten anschließend hunderte SMS von unterschiedlichen Telefonnummern, welche ebenfalls die Aufforderung enthielten, einen angehängten Link anzuklicken.
Das Bundeskriminalamt geht davon aus, dass die Schadsoftware unbemerkt durch das Anklicken des Links installiert wird und neben dem Senden/Empfangen von SMS auch die Fernsteuerung und Ausspähung des Smartphones zulässt. Betroffen sind vor allem Android-Nutzer, iOS-Nutzer wird zu einem iOS-Update geraten, um sich optimal zu schützen. Das BKA rät, unbekannte Links nicht anzuklicken und erkannte Fälle bei der Polizei anzuzeigen.
Mit folgenden Verhaltenstipps kann Smishing verhindert werden:
- unbekannte Links nicht anklicken und Quellen verifizieren
- keine „App-Store-fremden“ Apps installieren
- in den Android-Einstellungen die Funktion „unbekannte Apps installieren“ deaktivieren
- Zugriffsberechtigungen der installierten Apps überprüfen
- kostenlose Drittanbietersperre bei Ihrem Mobilfunkprovider einrichten, um weitere Kosten zu vermeiden
Weitere Informationen und Tipps beim Landeskriminalamt Niedersachsen