LEB Bildungszentrum Hannover und Maler- und Lackiererinnung Hannover in Kooperation mit der Handwerkskammer Hannover
Die Berufsorientierungsmaßnahme ist ein gemeinsam initiiertes Projekt im Rahmen der Bildungsketteninitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Schulabbrüche zu vermeiden, den passgenauen Übergang von der Schule in die duale Ausbildung zu verbessern und so zielgerichtet den Fachkräftenachwuchs zu fördern.
Das LEB Bildungszentrum Hannover und die Maler- und Lackiererinnung Hannover bieten seit Anfang 2011 das Projekt Berufsorientierung für Schüler/innen ab der 7. Klasse von allgemeinbildenden Schulen an. Kooperationspartner ist die Handwerkskammer Hannover. Das Projekt wendet sich speziell an Schüler/innen vor der Berufswahlentscheidung. Die Ergebnisse liefern erste Hinweise auf berufliche Neigungen und dienen der weiteren individuellen Unterstützung der Schüler/innen.
Die Durchführung gliedert sich in eine 3-tägige Potenzialanalyse und eine 10-tägige Werkstattphase. Eine angebotene Berufsorientierung bietet für 2011 und 2012 insgesamt 1400 Schüler/innen die Möglichkeit, in der Potenzialanalyse ihre individuellen Kompetenzen und Stärken kennenzulernen, Fähigkeiten und Interessen zu identifizieren und sich in der Werkstattphase in verschiedenen Berufsfeldern auszuprobieren. Die praktischen Arbeitserfahrungen ermöglichen das nachhaltige Erkennen der Sinnhaftigkeit von Schulfächern – zum Beispiel die Flächenberechnung im Garten- und Landschaftsbau oder der sichere Umgang mit Wort und Schrift im Fach Deutsch im Bürobereich.
Das Berufsorientierungsprogramm eröffnet den Schüler/innen die Chance, ihren individuellen beruflichen Werdegang zu entwickeln und gibt ihnen mit der LehrstellenBÖRSE das Instrument für die Bewerbung und den Übergang in die Berufsausbildung in die Hand.
Die Potenzialanalyse
An drei Schultagen erarbeiten ausgebildete Assessoren gemeinsam mit den Jugendlichen soziale, verbale, handwerkliche und logische Kompetenzen. Hieraus ergeben sich eine realistische Selbsteinschätzung und die Erkenntnis über die eigenen Fähigkeiten.
Die Potenzialanalyse trägt dazu bei, dass die Schüler/innen ihre persönlichen Interessen, Neigungen und Kompetenzen entdecken und anschließend weiter entwickeln können. Die Selbsteinschätzung der Teilnehmenden wird durch die kompetente Fremdeinschätzung unserer Assessoren reflektiert und in einem Feedback gemeinsam ausgewertet. Abschließend erhält jeder Teilnehmende einen aussagekräftigen Abschlussbericht, der in die Förderplanung und den Berufswahlpass einfließen kann.
Die Werkstattphase
An zehn Schultagen erhalten die Teilnehmenden in unseren Werkstätten Einblicke in die jeweiligen Berufsfelder und die verwandten Berufe. Dabei durchlaufen die Schüler/innen fünf verschiedene Gewerke. Die Durchführung findet getrennt von anderen überbetrieblichen/außerbetrieblichen Maßnahmen statt, sodass die Schüler/innen die Werkstätten und Arbeitsmaterialien allein nutzen und ausprobieren können.
In jedem Arbeitsbereich werden die Schüler/innen von Handwerksmeistern/Ausbildern angeleitet und unterrichtet. Neben der theoretischen Einführung in den jeweiligen Arbeitsbereich werden Werkstücke erstellt.
Auswahl von angebotenen Berufsfeldern:
- Garten- und Landschaftsbau
- Floristik
- Farb- und Raumgestaltung
- Hotel & Gastronomie
- Büro
Mithilfe der LehrstellenBÖRSE der Handwerkskammer Hannover lernen die Teilnehmenden perfekte Bewerbungsunterlagen zu erstellen, diese per Klick oder per Post zu versenden und die Bewerberbörse zu nutzen, um sich von Betrieben finden zu lassen.
Abschließend erhalten alle Schüler/innen ein aussagekräftiges Zertifikat über die Teilnahme, die ausgeführten Tätigkeiten/Werkstücke sowie ihre Kompetenzen und Entwicklungspotenziale.
Kontakt:
LEB BIZ Hannover, Badenstedter Straße 52, 30453 Hannover, Tel: 0511-51500-244 und 240