Am Bahnhof vorbei – Verschlimmbesserung für die Linie 10
Eine unendliche Geschichte nähert sich ihrem Ende. Wirklich? Heute (04.10.12) wurde von der Region Hannover der Planungsvorschlag für die Stadtbahn D-Linie vorgestellt. Kurz gesagt: Ein rumpelnder Versuch, die Schwächen eines veralteteten Hochflur-Stadtbahnsystems zu kaschieren.
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Dass die Haltestelle(n) immer weiter vom Bahnhof weg geplant werden, ist eigentlich ein Unding. Da wird propagiert, dass man lieber mit der Bahn fahren soll, wenn es aber einer tun will, werden ihm möglichst viele Steine auf den immer länger werdenden Umsteigeweg gelegt.
Auch am Steintor gibt es keine wirkliche Verbesserung. Das Umsteigen von Bahn oben zu Bahn unten wird wohl kürzer. Dafür halten die Busse dann wieder an der ehemaligen Bahnhaltestelle, so dass diese Umsteigewege wieder länger werden.
Auch die Planung für das Teilstück Herschelstraße bis Ernst-August-Platz der Kurt Schumacher Straße sind sehr amüsant. Dort soll nach Presseberichten eine deregulierte Zone geschaffen werden. Das heißt rund um den Hochbahnsteig fahren Autos, Radfahrer und Fußgänger wie es ihnen beliebt. Was dabei heraus kommt, kann sich besonders jeder Fahrradfahrer denken.
Der Planungsvorschlag für die D-Linie findet sich auf der neuen Hannover-Webseite unter:
Das Ganze kostet dann ca. 63 Mio. Euro, natürlich nach oben offen. Ein wirklich schlüssiges Konzept sieht anders aus. Aber immerhin kein neuer Tunnel!
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