
Bereits mehrfach hatte die Infra, Betreiberin der hannoverschen Stadtbahninfrastruktur, die Fertigstellung angekündigt. Auf Nachfrage Mitte Oktober erläuterte Infra-Pressesprecher Jens Hauschke die Hintergründe der Verzögerung. Die ausführende Baufirma komme ihren Verpflichtungen nicht nach. Hauschke betonte:
„Tatsächlich gibt es da Differenzen mit der ausführenden Baufirma. Die ziehen die Arbeiten auch für uns unzumutbar hin. Da sind wir dran. Wir haben sie schriftlich in Verzug gesetzt mit Kündigungsandrohung.“
Doch selbst nach der Klärung der Auseinandersetzungen blieb die Umsetzung blockiert. Auf eine erneute Anfrage von Punkt-Linden zu einem verbindlichen Fertigstellungstermin teilte jetzt die Infra mit, dass Lieferengpässe bei den Masten der neuen Ampelanlage die Planung weiter verzögerten. Da ohne die gelieferten Masten kein verbindlicher Termin für die Signalbaufirma reserviert werden konnte, verschiebt sich die Inbetriebnahme erneut. Nach aktuellem Stand soll die Ampelanlage nun in der 4. Kalenderwoche des kommenden Jahres einsatzbereit sein.
Die erneute Verzögerung sorgt bei Anwohnern und Verkehrsteilnehmenden für Unmut, während die Infra auf eine baldige Lieferung der fehlenden Bauteile hofft, um das seit mehr als vier Jahren laufende Bauprojekt abschließen zu können.