Mitte Mai gab es positive Nachrichten für die Godehardi- Initiativgruppe und alle mit Lindens traditionsreicher Altenpflegeeinrichtung verbundenen Bewohnern und Mitarbeitern. Es gibt erstmals die Hoffnung, dass bei den vielfältig unterstützten Bemühungen um den Erhalt des Godehardis ein Durchbruch erreicht werden konnte.
Nach der 1. Godehardi-Versammlung am 3. Mai ist Folgendes geschehen: Am 7. Mai hat die Initiativgruppe zusammen mit dem Heimbetreiber eine Reihe von möglichen Neubau- Grundstücken in Linden- Mitte/Linden-Süd besichtigt – ein von der Stadt vorgeschlagenes Grundstück in Linden hielten allen Beteiligten für geeignet. Um Spekulanten vorzubeugen wird die Lage des Grundstücks nicht bekannt gegeben. Der Heimbetreiber hat zusammen mit seinem Architekten dieses Grundstück am 15. Mai erneut besucht; beide halten dieses Grundstück für gut geeignet und haben großes Interesse, dort den Godehardi-Neubau zu realisieren.
Der Heimbetreiber wird jetzt mit der Stadt konkrete Gespräche über das Grundstück und die Neubau- Planung führen. Von der Stadtverwaltung wurde die zuständige Ansprechpartnerin benannt und die Aktiven in der Initiativgruppe haben mittlerweile und zu ihrer großen Freude das Gefühl, dass beide Seiten nun nach anfänglichen Irritationen und Desinteresse auf der Stadtseite aktiv an einer Lösung für das Godehardi zusammenarbeiten wollen. Trotz dieses kleinen Fünkchens Hoffnung gibt es weiterhin noch sehr viele Möglichkeiten, die den Erhalt des Godehardis noch verhindern könnten.
In Zusammenarbeit mit der Heimleitung wird aktuell intensiv daran gearbeitet, dass das Café und der Friseur im Godehardi – teilweise auf ehrenamtlicher Basis – wieder eröffnet werden und damit ein Zeichen gesetzt wird, dass es im Godehardi weitergeht. Es werden dafür noch UnterstützerInnen gesucht, die beim Betrieb des Cafés helfen.
Die Godehardi-Initiativgruppe wird den Projektfortgang weiter beobachten und vorantreiben und dabei insbesondere die Interessen von Heimbewohnern und Heimmitarbeitern einbringen. Ein ganz wichtiger Punkt für Letztere ist die Kündigung der Arbeitsverhältnisse, die bis zum 15. Juni erfolgen müssten, wenn das Godehadistift tatsächlich abgewickelt werden würde. Noch werden zumindest Patienten in der Kurzzeitpflege aufgenommen.
Informationen über weitere Aktionen und den Termin der 2. Godehardi-Versammlung werden auch in Zukunft in der Petition unter Neuigkeiten veröffentlicht.