Die Stadt lässt im Rahmen des „Altlastenprogramms Hannover 2012-2016“ noch in diesem Jahr auf neun Spielplätzen Bodenproben entnehmen, die auf oder an sogenannten Verdachtsflächen liegen. Im Rahmen der historischen Recherche hat sich herausgestellt, dass die Spielplätze unter anderem auf Altstandorten von Gewerbebetrieben bzw. auf Trümmerschuttflächen gebaut worden sind. Diese Flächen werden jetzt weiter systematisch untersucht.
Auf folgenden Spielplätzen werden Bodenproben entnommen:
- Ahrbergstraße/Haspelmathstraße in Linden-Süd – wechselnde gewerbliche Nutzung
- Am Brückenhaus/Leineinsel in Döhren – ehemalige Wollwäscherei
- Asternstraße-Nord in der Nordstadt- wechselnde gewerbliche Nutzung
- Behnsenstraße-West in Linden Süd- noch keine abschließende Auswertung der historischen Recherche
- Edwin-Oppler-Weg (Klaus-Müller-Kilian-Weg) in der Nordstadt – unterschiedliche gewerbliche Nutzung
- Emscher Weg/Stiller Winkel in Misburg-Nord – Grundstück einer ehemaligen Kläranlage
- Kambriumweg in Davenstedt – ehemaliger Speditionsbetrieb
- Rehbockstraße/Schaufelder Straße in der Nordstadt – unterschiedliche gewerbliche Nutzung
- Senior-Blumenberg-Gang in Mitte – noch keine abschließende Auswertung der historischen Recherche
Vor Beginn der Probenentnahmen werden die Spielplätze mit Schildern gekennzeichnet, die über Anlass und Art der Untersuchung informieren. Lediglich der Bereich für die Probeentnahme wird vorübergehend abgesperrt, damit die Arbeiten nicht behindert werden.
Die Untersuchungsergebnisse werden im kommenden Jahr vorliegen. Werden bei der Analyse der Bodenproben Prüfwerte nach der Bundes-Bodenschutzverordnung (BBodSchV) überschritten, wird die Stadt die Öffentlichkeit darüber unterrichten, die eventuelle Altlast weiter untersuchen und, sofern erforderlich, Sicherungs- oder Sanierungsmaßnahmen veranlassen.