Uns verbindet das Interesse und die Neugier aufeinander
Schon zum achten Mal hat am vergangenen Sonntag, 13. August 2023, ein großes transkulturelles Sommerfest auf dem Faust-Gelände stattgefunden. Organisiert wurde das „Fest der Vielfalt“ wie schon in den Vorjahren von der IIK, der Initiative für Internationalen Kulturaustausch.
„Das Fest fand unter strahlendem Sonnenschein und mit einer Atmosphäre ausgelassener Freude statt“, so die IIK. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucher*innen an und hinterließ eine nachhaltige Begeisterung für die transkulturelle Feier. Die Eröffnung erfolgte auf der Bühne mit einem indischen Tanz von Ananya Karmakar Halder, der die Stimmung für den Tag setzte. Mahjabin Ahmed, die Leiterin der IIK, begrüßte herzlich alle Anwesenden und betonte die Bedeutung, generationsübergreifend und transkulturell zu feiern. Das Fest diente nicht nur der Freude und Unterhaltung, sondern auch als Plattform für Vernetzung und Begegnung. Mahjabin Ahmed erklärte: „Kulturen sind keine isolierten Gruppen, sondern miteinander verflochten. Uns verbindet das Interesse und die Neugier aufeinander.“
Die Bürgermeisterin Monica Plate würdigte – auch im Namen von Belit Onay – die Organisation und das Engagement aller Beteiligten. Unter der Leitung der Moderator*innen Pia Ahmed und Franciska Petsch präsentierte das Bühnenprogramm eine breite Palette an Tanzperformances und Musikstücke unter anderem von der Ezidischen Akademie, dem Ukrainischen Verein und der Crew Dancing Unchained.
Parallel dazu sorgten wandernde Trommel-Sessions und beeindruckende Capoeira-Vorführunen der Gruppe NAGO auf dem Gelände für eine mitreißende Stimmung. Die kulinarische Vielfalt lud ein, Spezialitäten beispielsweise aus Eritrea, Afghanistan und Bangladesch, zu genießen. Die Ausstellung „me, myself and the others“ des Cameo-Kollektivs thematisierte Selbst- und Fremdbilder in und regte Gespräche an. An den zahlreichen Infoständen gab es zudem interaktive Mitmach-Aktionen, so konnte beim Stand des Flüchtlingsrates Niedersachsen symbolisch die „Festung Europas“ eingeworfen werden. Die jüngeren Besucher*innen hatten ebenfalls ihren Spaß an einer Piñata, bereitgestellt von Grupo Canela und auch bei der offenen Jam Session der Linden Legendz. Hier bot sich spontan die Möglichkeit, auf der Bühne mitzuwirken.
„Das Fest der Vielfalt zeigte die Wichtigkeit des gemeinsamen Feierns und Zusammenkommens“, resümmiert die IIK: „Wir setzen damit ein Zeichen, gerade in Zeiten, in denen die politischen Entwicklungen in Europa und auch in Deutschland so feindselig sind.“