Mit sofortiger Wirkung hat MOIA, der elektrische Ridepooling-Dienst der Volkswagen-Gruppe, am 18. Juli 2025 den Betrieb in Hannover eingestellt. Wer die App öffnet, erhält nur noch den Hinweis: „In deiner Stadt ist aktuell kein Service verfügbar.“ Damit endet eines der ambitioniertesten Mobilitätsprojekte der Stadt – leise und plötzlich.
Ein innovatives Konzept – und ein früher Rückzug
MOIA war seit Juli 2018 regulär in Hannover aktiv, der Pilotbetrieb lief bereits ab Oktober 2017. Das Konzept: ein vollelektrisches, app-gesteuertes Sammeltaxi, das Menschen flexibel und klimafreundlich durch das Stadtgebiet transportierte. Über 7000 virtuelle Haltepunkte, u. a. auch in Linden-Limmer waren eingerichtet, die Fahrten wurden per Algorithmus geplant – damit möglichst viele Passagiere gemeinsam befördert werden konnten.
Die Preisstruktur
4 € für die erste Person, 2 € für die zweite, je 1 € für weitere Mitfahrer, dazu ein dynamischer Komfortzuschlag – je nach Uhrzeit, Strecke und Nachfrage.

MOIA verstand sich als umweltfreundliche Alternative zu Taxi, ÖPNV und privatem Auto – doch offenbar blieb die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück.
Strategiewechsel statt Expansion
Bereits im Dezember 2024 verdichteten sich die Hinweise auf einen bevorstehenden Rückzug. Die Fahrzeugflotte am Standort Vahrenwalder Straße wurde reduziert, rund 50 Mitarbeitenden wurde im Rahmen eines freiwilligen Abfindungsprogramms ein Ausstieg angeboten. Nun folgte der vollständige Stopp – eine neue Mietwagenkonzession beantragte MOIA für Hannover gar nicht erst.
In einer Pressemitteilung begründete das Unternehmen den Schritt mit einer strategischen Neuausrichtung: „Wir fokussieren unsere Ressourcen auf Hamburg und entwickeln MOIA weiter zum Technologieanbieter für autonome Mobilitätslösungen.“
Déjà-vu in der VW-Mobilitätsgeschichte
Für Hannover ist der Rückzug von MOIA nicht der erste dieser Art. Schon das frühere Carsharing-Angebot Quicar, ebenfalls von Volkswagen, wurde 2010 groß gestartet – mit rund 200 VW Golf – und bereits 2016 wieder eingestellt. Auch Quicar scheiterte letztlich an geringer Nachfrage und wirtschaftlicher Tragfähigkeit.
Schade das Moia verschwindet, war aber abzusehen! Bald verschwindet auch das Seviceangebot der Post in der Niemeyerstr. Ab Anfang 26 sind nur noch eingeschränkt Bankgeschäfte möglich…das Paket und Post-geschäft soll eingestellt werden….dann darf man zu einem Paketshop gehen… GUTES GEHT/SCHLECHTES BLEIBT. Wäre so schön….wenn noch die ganzen Rollerfuzzis ihre tollen Geräte einsammeln und verschwinden würden. Diese tollen Fahrzeuge die überall stehen,liegen,hängen und wie Müll entsorgt werden ( Abstellfläche z.B. auf dem Radweg am Ampelübergang Davenstedterstr/ oder Schwarzer Bär / liegen = auf dem Wegflächen für Sehbehinderte oder vor Hauseingängen/ hängend= an Brückengeländern/oder Zäunen von von Spielplätzen entsorgt in Leine oder Ihme oder Stichkanal/einer steht von den Bauarbeitern geborgen seit Monaten gegenüber von aha oder liegt in der Böschung am Ihmezentrum)