Polizei warnt: EC-Karten-Diebstähle durch „Shoulder Surfing“

Detailansicht: Abzeichen der Polizei Niedersachsen auf einer Uniform.
Symbolbild
Derzeit häufen sich EC-Karten-Diebstähle an Bankautomaten und in Geschäften in Hannover. Dabei wenden Kriminelle die Methode des „Shoulder Surfing“ an. Sie spähen beim Bezahlen mit der EC-Karte (aktuelle Bezeichnung: Girocard) oder beim Geldabheben über die Schulter der Betroffenen und beobachten unbemerkt die PIN-Eingabe. Anschließend wird die EC-Karte mithilfe eines Ablenkungsmanövers entwendet und manchmal zusätzlich gegen eine Fälschung ausgetauscht. Mit der gestohlenen PIN heben die Täter*innen anschließend Geld von den Konten ab oder tätigen Einkäufe.

Die Polizei Hannover warnt vor den perfide vorangehenden Täter*innen, die oft gut gekleidet und höflich nicht eindeutig von dem Bankpersonal zu unterscheiden sind. In einem konkreten Fall wurde einer 87-jährigen Frau in einer Bankfiliale in Badenstedt die EC-Karte entwendet und unbemerkt gegen eine Fälschung ausgetauscht. Danach wurden vom Konto der Frau Summen im vierstelligen Bereich abgehoben.

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Folgende Verhaltenstipps können helfen, sich vor solchen Übergriffen zu schützen:

  1. PIN verdeckt eingeben: Achten Sie darauf, dass Dritte Ihre PIN nicht einsehen können.
  2. Abstand halten: Halten Sie selbst Abstand zu Personen vor Ihnen und fordern Sie gegebenenfalls Personen höflich auf, Abstand von Ihnen zu halten.
  3. Misstrauisch bei Ablenkungsmanövern: Geben Sie Ihre Karte nicht an Unbefugte weiter und lassen Sie sich nicht von vermeintlich seriösem Auftreten Dritter beeindrucken, solange Sie den Abhebevorgang nicht abgeschlossen haben.
  4. Ungewöhnliche Vorrichtungen melden: Sollten Sie ungewöhnliche Vorrichtungen an einem Geldautomaten oder an einem Kartenlesegerät bemerken, melden Sie dies sofort der Bank oder dem Ladenpersonal.
  5. Konten regelmäßig überprüfen: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge auf unberechtigte Abbuchungen. Melden Sie verdächtige Transaktionen sofort und lassen Sie Ihre Karte im Zweifel sperren.

Quelle: Polizeidirektion Hannover

Bildnachweis: Martin Illmann