Der Zirkus verzichtet auf Tiere, dafür verwandelt sich die Manege auch in eine Unterwasserwelt. „Wir möchten die Menschen in Hannover glücklich machen“, sagt Maksym Zaporozhets von der Betreibergesellschaft „Waterland“, die ihren Sitz seit Anfang 2025 in Lublin (Polen) hat. Die Tour sei zudem wichtig für die Weiterentwicklung des Zirkus.
Wanderzirkus aus der Ukraine
Seit mehr als 25 Jahren gibt es den Zirkus. Als kleiner Wanderzirkus gastierten die Artist*innen in den Anfangsjahren in festen Zirkusgebäuden, die in Osteuropa damals üblich waren. Inzwischen gestalten zwischen 35 und 40 Akteure das Programm. Viele von ihnen sind ukrainische Meister in Sportarten wie Sportakrobatik, Eiskunstlauf, Kunstturnen oder Trampolinspringen. „Unsere jüngste Artistin ist 22 Jahre und eine Ballerina, der Älteste 46 Jahre“, berichtet Zaporozhets. 2016 wurde das Produktionszentrum „Zirkus der Ukraine“ registriert, es folgten Touren durch baltische Staaten. Sechs Jahre später kam der nächste Schritt der Institutionalisierung des Zirkus mit dem Umzug nach Europa: Die Gesellschaft „Waterland“ wurde in Krakau (Polen) für Europa registriert, seit Anfang 2025 hat sie ihren Sitz in Lublin (Polen). Seit damals gab es mehrere Touren durch die baltischen Staaten.
Zirkuswelt im Wandel
Auch bekannte Zirkusunternehmen wie Cirque du Soleil, Roncalli, Charles Knie oder Krone setzen heute weniger auf Clowns und wilde Tiere, dafür mehr auf Theater, Akrobatik und aufwändige Lichtershows. Geblieben ist die Idee zu zeigen, was Menschen leisten können – mit viele Objekten zu jonglieren oder sehr weit zu fliegen. Mit Wasser arbeitet inzwischen auch Zirkus Charles Knie. Er präsentiert die Wassershow „100.000 Liter Emotionen“.
Zirkus Waterland gastiert vom 7. bis 31. November 2025 auf dem Festplatz Ahlem, Rosenbuschweg 6 neben E-Center/aldi.
