Apollo-Kino

Apollo Kino
Apollo Kino auf der Limmerstraße

Das Apollo-Kino ist eines der ältesten Kinos Deutschlands. Es entstand 1908 aus dem ehemaligen Tanzsaal Sander. Es ist heute eines der letzten Stadtteilkinos in Deutschland mit einer einmaligen Programmstruktur. Noch immer kann man seinen Kinobesuch langfristig planen, da jede Vorstellung einen Monat im Voraus festgelegt wird. Gespielt wird ein unvergleichbarer Mix aus aktuellen und klassischen, anspruchsvollen Filmen mit geringen Eintrittspreisen.

  • Größe: 214 Plätze
  • Tontechnik: Dolby Stereo SR
  • Projektionstechnik: 35 mm, 16 mm, Videogroßbild, DIGITALE PROJEKTION: 7000 ANSI Lumen und eine Auflösung von 1.400×1.050 Pixel garantieren unvergleichliche Helligkeit und ausgezeichnete, brillante Bildqualität

Die Geschichte vom Apollo-Kino

Das Lichtspielhaus wurde im 1908 von der 23-jährigen Wilhelmine Kaufmann im ehemaligen Tanzsaal Sander eröffnet. In den ersten Jahren wurden den Zuschauern, der Saal hatte 300 Sitz- und Stehplätze, am Klavier begleitete Stummfilme (häufig auch mehrere Kurzfilme) gezeigt. Anfang der 30er-Jahre wurde dann auf Tonfilm umgestellt. Den Zweiten Weltkrieg überstand auch das Apollo-Kino nicht unbeschadet. Ein Bombentreffer im Nachbarhaus macht den Filmbetrieb von November 1944 bis zur Wiedereröffnung im Juli 1945 unmöglich.
In den 60er- und 70er-Jahren machte das Fernsehen dem Kino zunehmend Konkurrenz, was zu vielen damit verbundenen Kino-Schließungen führte. Dieses Schicksal blieb dem Apollo durch das Auftreten des Studenten Hans-Joachim Flebbe erspart. Das Konzept der anspruchsvollen Unterhaltungsfilme kam an und das Apollo-Kino wurde zu einem der ersten deutschen Programmkinos.

1977 erweiterte er seine Aktivitäten und eröffnete das Kino am Raschplatz in der Nähe des Hauptbahnhofs Hannover. 1989 gründete Flebbe zusammen mit Rolf Deyhle und Bodo Scriba die Cinemaxx-Gesellschaft, die sich auf die Errichtung und den Betrieb von Großkinos spezialisierte. Das erste Cinemaxx-Kino wurde am 8. März 1991 in Hannover eröffnet und war bereits im darauffolgenden Jahr das wirtschaftlich erfolgreichste Kino in Deutschland.

1981 kam eein weiterer Rückschlag im Apollo-Leben, durch ein von einer Zigarettenkippe verursachtes Feuer wurde das Kino am 5. Mai des Jahres zerstört. Dank der Beliebtheit des Kinos konnte aber noch im August desselben Jahres nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen der Filmbetrieb weitergehen. Gefeiert wurde dies kinogerecht mit der Kifferkomödie „Viel Rauch um Nichts“.
Seit 2002 beherbergt das Apollokino auch DESIMOs Spezial Club mit seinen MIX-SHOWs und Gastspielen vieler bekannter Künstler. Wohl bundesweit einmalig ist die Doppelshow am Montag: „After Work-Show“ um 17.30 Uhr und die zweite Runde um 20.15 Uhr. „Hauptsache speziell“. Ein Konzept, das gut zu Linden und dem Apollo-Kino passt.

  • Limmerstraße 50, Höhe Stadtbahnhaltestelle Leinaustraße
  • 30451 Hannover (Linden-Nord)
  • Telefon: 0511 452438
  • Apollo-Programm im Punkt-Linden Veranstaltungskalender

Bildnachweis: Achim Brandau