Um-Wege – Eine musiktheatrale Reise für Menschen ab 5 Jahren

Um-Wege

TERMIN: 13.02.2013
EINLASS / BEGINN: 9:00 Uhr / 9:30 Uhr (1. Vorstellung)
EINLASS / BEGINN: 11:00 Uhr / 11:30 Uhr (2. Vorstellung)
EINTRITT: 5,- Euro
ORT: Faust Warenannahme

Wo wärst Du gerade am liebsten? Wo wolltest Du schon immer mal hin? Wie ist es, unterwegs zu sein? Immer wieder sind wir in Bewegung. Mal durch Umzüge. Mal durch einen Schulwechsel oder eine lange Reise. Vielleicht durch Flucht, vielleicht aus Sehnsucht. "Um-Wege", die erste Inszenierung des Kollektivs theater_in, handelt vom Losgehen, vom Unterwegssein, vom Ankommen und vom Klang der Veränderung.

Dabei geht es den Theatermacherinnen und -machern um das gemeinsame Erleben mit dem Publikum und um das Verschieben von Perspektiven – wie das eben so ist, wenn man zusammen auf Reisen ist. Dads Publikum wird Flötenmusik im Foyer abgeholt und in den Aufführungsraum geleitet. Dass für Kinder hier eine atmosphärische Einstimmung geschieht und sich für Erwachsene eventuell zusätzlich die Assoziation zum Rattenfänger von Hameln eröffnet, ist Konzept: Das etwa dreiviertelstündige Theaterstück wendet sich an kleine und große Zuschauer und holt sie dort ab, wo sie sind.Am Spielort angekommen, legen sich alle gemeinsam auf Kissen auf einem Teppich, um den herum ein Rahmen aus Tanzteppich als Bühne dient. Alle Requisiten hängen von der Decke, so dass sich der Raum permanent ändert, wenn diese genutzt und anderswo neu aufgehängt werden. In diese vertikale Ästhetik reiht sich die Beleuchtung aus Glühbirnen, die teilweise vom Ensemble selbst eingeschaltet werden. Auch das per Pult geregelte Licht wird auf der Bühne offen bedient. Die Inszenierung lebt von den musikalischen Elementen Klang und Rhythmus: Mit Flöten, Sansulas und einer Melodika wird Musik erzeugt, das Trio für Geige und Klebeband führt melodiös und rhythmisch zu einer der ersten Sequenzen, in der das Losgehen aus einem Fuß-Rhythmus besteht.

In manchmal schnellem, manchmal langsamem Wechsel spielen die Performerinnen und Performer so um die Zuschauenden herum, projizieren auf die Wände des Raums, erzählen von Reisen, verlaufen, verlieren und finden sich, um schließlich vielleicht an ihrem Sehnsuchtsort anzukommen.

Angelehnt an die Ästhetik für die Allerkleinsten endet das Stück damit, dass die Performerinnen den Raum der Zuschauenden betreten und gemeinsam mit ihnen anhand von Fotos über Reise-Erfahrungen reden, bevor alle gemeinsam, wieder begleitet von Flötenmusik, zurück ins Foyer und hinaus in die Welt gehen.

Faust e.V.
Zur Bettfedernfabrik 3
30451 Hannover
www.kulturzentrum-faust.de