Copyright Foto Arwed Messmer
Arwed Messmer wird einen Einblick in seine aktuellen fotografischen Arbeiten geben und dabei auch die Arbeit RAF – NO EVIDENCE über die RAF und den Deutschen Herbst 1977 vorstellen. „Arwed Messmers Ausgangspunkt sind die unterschiedlichen Aufnahmen von Polizeifotografen – Fotos von Demonstrationen, Tatortbilder, erkennungsdienstliche Aufnahmen. Somit hat Messmers Arbeit auch eine bildethische Dimension: Welche Aufnahmen darf man zeigen, wie kann man sie zeigen, warum sollen wir sie sehen? Sie rührt an einen zentralen Punkt in der Debatte über Bilder, die einerseits historische Dokumente sind, andererseits ihre eigene Ästhetik und ein großes, kaum steuerbares Potenzial für die empathische Auseinandersetzung mit Geschichte aufweisen.“
ARWED MESSMER (*1964) arbeitet als freiberuflicher Fotograf, primär im Feld des Dokumentarischen. Ab 2007 entwickelte er einen neuen Arbeitsschwerpunkt, die Recherche, Bearbeitung und Neukontextualisierung gebrauchsfotografischer Bildkonvolute aus öffentlichen Archiven im Sinne einer künstlerischen-bildarchäologischen Praxis. Entstanden sind umfangreiche Ausstellungen und Publikationen zum Ostberlin der 1950er und 1960er Jahre, zur Berliner Mauer und zu den Archiven der Staatssicherheit. Arwed Messmer erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. 2023/2024 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Ende 2023 erschien sein jüngstes Buch TIEFENENTTRÜMMERUNG. Der Traum vom Reich bei Spector Books, Leipzig.
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