Spielbanken in Niedersachsen – neue Inhaber durch Merkur Group

Die zehn niedersächsischen Spielbanken gehören seit Mitte dieses Jahres zur Merkur Group. Damit sind die Spielbanken in Niedersachsen das jüngste Mitglied des Familienunternehmens und ihre Zukunft ist langfristig gesichert. Die neue Inhaberschaft dürfte einige Veränderungen mit sich bringen.

Wie kam es zur Übernahme durch die Merkur Group?

GlücksbringerBereits vor nahezu zwei Jahren gewann die Merkur Group (ehemals Gauselmann Gruppe) die staatliche Ausschreibung für die Spielbankkonzessionen in Niedersachsen. Die Zuteilung der Lizenz, die 15 Jahre gültig ist, löste zunächst allerdings einen juristischen Streit aus. Ursprünglich war die Übergabe an den neuen Lizenzinhaber schon für September vergangenen Jahres vorgesehen. Doch der vorige Betreiber, die Spielbanken Niedersachsen GmbH, kurz SNG, versuchte sich gerichtlich gegen den Verlust der Lizenzen zu wehren. Seit 1995 war die SNG Betreiber der Spielbanken Niedersachsen. 2025 wurde das Unternehmen privatisiert und die Casinos Austria International aus Österreich wurde neuer Eigner. Nach einer außergerichtlichen Einigung konnte die Übergabe an die Merkur Group jetzt vollzogen werden. Das Familienunternehmen Merkur erweitert mit der jüngsten Übernahme sein Portfolio im Bereich landbasierter Spielbanken deutlich. Konkret handelt es sich um folgende Standorte:

  • Bad Bentheim
  • Bad Pyrmont
  • Bad Zwischenhahn
  • Braunschweig
  • Göttingen
  • Hannover
  • Norderney
  • Osnabrück
  • Seevetal
  • Wolfsburg

Eine Übersicht der niedersächsischen Spielbanken gibt es hier.

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30451 Hannover

Was bedeutet der Inhaberwechsel für Mitarbeitende und Standorte?

Die Sicherung der rund 430 Arbeitsplätze stand im Mittelpunkt. Zukünftig sollen im Zuge der Umstrukturierung sogar weitere Stellen entstehen. Dies bestätigt auch die Merkur Group selbst.

„Wir freuen uns sehr, das Team der Spielbanken Niedersachsen nun als Teil unserer Unternehmensgruppe willkommen zu heißen. Nach dem Ende der langen Vertragsverhandlungen können wir den Mitarbeitenden endlich Planungssicherheit und eine langfristige berufliche Perspektive bieten“, betont David Schnabel, Vorstand Merkur Casinos der Merkur Group.

Durch die Integration in die Merkur Group sollen Synergien genutzt sowie operative Abläufe optimiert werden. Der Übergang soll ohne Spielpause erfolgen, sodass der laufende Betrieb jederzeit gewährleistet bleibt. Zusätzlich sollen die Standorte künftig vom Netzwerk des Marktführers in diesem Bereich profitieren. Die Merkur Group ist der erfolgreichste deutsche Spielbankbetreiber.

Welche Veränderungen kommen auf die Gäste zu?

Das Unternehmen setzt verstärkt auf ein modernes und erlebnisorientiertes Konzept. Vorgesehen sind insbesondere technische Aufwertungen. Dazu dürften die Einführung neuester Automatengenerationen, ein erweitertes Angebot im klassischen Spiel sowie digitale Serviceelemente zur Verbesserung der Kundeninteraktion zählen. Die Atmosphäre der Häuser wird vermutlich einladender und hochwertiger gestaltet. Es ist davon auszugehen, dass neben dem Spielbetrieb auch ergänzende Freizeitangebote in den Fokus rücken werden. Etwa regelmäßige Events, gastronomische Kooperationen und zielgruppenspezifische Aktionen. Dadurch könnten bestehende Gäste stärker gebunden und darüber hinaus neue Besuchergruppen angesprochen werden. Diese konzeptionelle Erweiterung dient auch als Antwort auf den Wettbewerb mit dem wachsenden Online-Glücksspielmarkt. Die niedersächsischen Standorte werden sich künftig vermutlich zu multifunktionalen Entertainment-Attraktionen, die über das reine Glücksspiel hinausgehen, entwickeln.