Auto kaufen oder Carsharing nutzen?

Parkplatz mit Autos
Parkplatz mit Autos

Die Nutzungsmöglichkeiten eines Autos haben sich im Vergleich zu früher verändert. Heute muss man nicht zwingend einen Kauf anstreben, sondern kann sich zum Beispiel auch für Carsharing entscheiden. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile, ausschlaggebend sind am Ende die Rahmenbedingungen. Es kommt also auf die Situation an, ob man mit einem Autokauf oder mit Carsharing besser bedient ist.

Die Begriffe „Auto kaufen“ und „Carsharing“ kurz erklärt

Bei einem Autokauf erwirbt man einen Pkw, sodass dieser in den eigenen Besitz übergeht. Man kann damit auf Deutsch gesagt tun und lassen, was man will. Bei Carsharing wiederum geht es um das Teilen von Autos. Bezahlt wird nur dann, wenn der Pkw genutzt wird. Vom Prinzip her ist es dann ein Mietauto. Bei Carsharing gibt es sowohl gewerbliche als auch private Anbieter. In den allermeisten Fällen wird alles über eine App abgewickelt und es kommt auf den Anbieter an, wo die Autos stehen und wie viele zur Verfügung stehen. Beispielsweise ist in Hannover der Anbieter Stadtmobil aktiv.

Ein Auto kann auf verschiedene Weise finanziert werden

Im Idealfall wird bei einem Autokauf der Betrag sofort beglichen. Sei es durch das Ersparte oder durch ein positives Schicksal im Leben (geerbt, in der Lotterie gewonnen usw.). Sollte diese Option nicht bestehen, dann gibt es noch weitere Finanzierungsmöglichkeiten. Der Klassiker ist der Kredit, den man oft auch schon bei Interesse an einem Fahrzeug angeboten bekommt, hierbei könnte bei besseren Konditionen auch ein Kredit aus dem Ausland genutzt werden. Man kann aber auch einen Teil anzahlen und den Rest mit einem Kredit abdecken. Am Ende entstehen dadurch geringere Kosten.

Nicht unerwähnt sollte auch die Leasingmöglichkeit bleiben. Man bezahlt im Monat eine Gebühr und darf dafür ein (neues) Auto nutzen. Mit Laufzeitende gibt man es dann wieder zurück.

Auto kaufen oder Carsharing nutzen – was ist nun besser?

Wohnt man in einem dicht besiedelten Wohngebiet wie in Hannover Linden-Mitte inklusive schwieriger Parkverhältnisse, dann ist der Gedanke eines Autoneukaufs klein. Trotzdem kann er gerechtfertigt sein, denn unterm Strich geben die Umstände den Ton an. Wer täglich auf einen Pkw angewiesen ist und im Jahr deutlich über 10.000 oder 15.000 Kilometer fährt, der ist mit einem Autokauf besser bedient. Meistens haben diese vielen Fahrten berufliche Hintergründe. Die Begründung ist auch relativ einfach, denn bei täglicher Nutzung muss man sich auf die Verfügbarkeit eines Pkws verlassen können. Und wenn einem das Kraftfahrzeug gehört, dann ist dieser Umstand gewährleistet. Beim Carsharing ist nicht immer garantiert, dass ein Wagen sofort zur Verfügung steht.

Benötigt man hingegen nur in unregelmäßigen Abständen ein Auto und kommen im Jahr nicht mehr wie etwa 10.000 Kilometer zusammen, dann macht Carsharing mehr Sinn. Zum Beispiel, wenn man im Home-Office arbeiten kann und einen Pkw nur hin und wieder für ein paar Erledigungen benötigt (einkaufen usw.). Je nach Anbieter ist es unterschiedlich, ob der Wagen an einem bestimmten Ort zurückgegeben oder flexibel abgestellt werden darf.

Carsharing hat unter den richtigen Umständen Kostenvorteile. Man muss sich nämlich „nur“ ums Fahren und eventuell ums Tanken kümmern. Für die anderen Tätigkeiten (TÜV, notwendige Reparaturen, Inspektionen usw.) ist der Anbieter verantwortlich. Am Ende kommt also neben der Kosten- auch die Zeitersparnis dazu. Des Weiteren profitiert auch die Umwelt von diesem Prinzip.

Fazit
Wer Carsharing nutzen kann, der sollte es auf jeden Fall tun. Nur wenn man regelmäßig auf ein Auto angewiesen ist (beruflich zum Beispiel), ist man mit einem Kauf besser bedient.

Bildnachweis: Ralf Borchardt