Kaum ein anderer Ort in der bundesweiten Gedenkstättenlandschaft hat eine so wechselhafte Vergangenheit wie die ehemalige israelitische Gartenbauschule in Hannover Ahlem, die 1893 als Ausbildungsstätte für jüdische Jugendliche gegründet wurde.
Die Gedenkstätte Ahlem in Hannover ist ein Ort des Erinnerns und der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Während der NS-Zeit diente die Schule zunächst als Sammellager für Jüdinnen und Juden, die von dort aus in Konzentrationslager deportiert wurden, und später als Gefängnis und Hinrichtungsort für politische Gegner und Zwangsarbeiter.
Heute widmet sich die Gedenkstätte der Dokumentation und Vermittlung dieser tragischen Vergangenheit. Die „Wand der Namen“ im Außenbereich der Gedenkstätte listet die Namen fast 3.000 ermordeter Opfer und bildet das zentrale Mahnmal. Sie ist ein Ort des Innehaltens und Gedenkens und erinnert an die Opfer des Holocaust und die Grausamkeit des nationalsozialistischen Regimes.
Durch Ausstellungen, Bildungsangebote und Veranstaltungen fördert die Gedenkstätte Ahlem eine aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte, um künftige Generationen gegen Intoleranz und Fremdenhass zu sensibilisieren und zur Erinnerungskultur beizutragen.
Weitere Informationen zur Gedenkstätte.