Copyright Foto Barbara Dietl

Patricia Litten liest aus dem Buch ihrer Großmutter Irmgard Litten, die sich an das Schicksal ihres Sohnes erinnert: Als junger engagierter „Anwalt des Proletariats“ wurde Hans Litten in der Weimarer Republik bekannt, vor allem durch den Prozess zum Überfall eines SA-Rollkommandos auf das Tanzlokal Edenpalast in Berlin. In dem Prozess ging es Litten auch darum, aufzuzeigen, dass die nationalsozialistische Führung den Terror als planmäßige Taktik nutzte.
Zu diesem Zweck rief er Adolf Hitler in den Zeugenstand. Hitler wurde dabei in die Enge getrieben und bloßgestellt. Diese Blamage hat ihm Hitler nie verziehen. Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Litten verhaftet und in mehreren Gefängnissen und Konzentrationslagern über Jahre gefoltert und misshandelt – zuletzt in Dachau, wo er sich am 5. Februar 1938 das Leben nahm.
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