Das beliebteste Heißgetränk – das macht den perfekten Kaffee aus

Mit einem durchschnittlichen pro Kopf Konsum von rund 164 Litern jährlich, ist der Kaffee das beliebteste Heißgetränk der Deutschen. Egal, ob Espresso, Latte Macchiato, Cappuccino oder Milchkaffee, die Vielfalt der Kaffeespezialitäten ist riesig. Der Geschmack des Getränks wird durch die Kaffeebohnensorte, das Röstverfahren sowie die Zubereitungsart bestimmt.

Welche unterschiedlichen Kaffeebohnen gibt es?

Der perfekte KaffeeDer Samen der Kaffeepflanze wird als Kaffeebohne bezeichnet, aus welcher das Heißgetränk gebrüht wird. Obwohl es insgesamt 40 verschiedene Sorten der Kaffeebohne gibt, kommen fast ausschließlich die Sorten Arabica und Robusta zum Einsatz. Die meisten Kaffeesorten auf dem Markt bestehen aus Arabica-Bohnen, Robusta-Bohnen oder einer Mischung aus beiden. Typisch für die Arabica-Bohne, die beispielsweise in Kolumbien, Kenia oder Brasilien wächst, ist ein säurearmer, milder und sehr aromatischer Geschmack. Die Arabica-Bohne ist mit 60 Prozent aller verkauften Bohnen, die Beliebteste. 36 Prozent Marktanteil fallen auf die Robusta-Bohne, die sich durch einen erdigen und kräftigen Geschmack auszeichnet. Durchschnittlich enthält sie doppelt so viel Koffein wie die Arabica-Bohne, weshalb sie insbesondere für Espresso eingesetzt wird. Hier sorgt sie für einen kräftigen Geschmack und eine schöne Crema. Unter anderem in Vietnam, Indonesien und Kolumbien wächst diese Bohne. Der Geschmack der Bohnen wird insbesondere durch die Röstdauer, die Zeit sowie die Temperatur bestimmt.

Welche unterschiedlichen Röstverfahren gibt es?

Letztendlich entscheidet das Röstverfahren über den Geschmack des Kaffees. Die Langzeitröstung sorgt für ein besonders ausgeprägtes Aroma. Grundsätzlich wird zwischen einer hellen und einer dunklen Röstung unterschieden. Durch die helle Röstung entsteht ein grasiges Aroma, da die Säure betont wird. Dieses Röstverfahren kommt vor allem für Filterkaffee zum Einsatz. Die dunkle Röstung dauert wesentlich länger und wird bei einer höheren Temperatur durchgeführt. Hierdurch enthält der Kaffee später weniger Säure, dafür mehr Bitterstoffe. Bei einer traditionellen Trommelröstung werden die Bohnen rund 8 bis 25 Minuten bei Temperaturen von 180 bis 240°C geröstet. Bei der industriellen Kaffeeröstung kommen wesentlich höhere Temperaturen zum Einsatz, nämlich 400 bis 800°C. Die Röstdauert ist allerdings mit zwei bis sieben Minuten deutlich kürzer.

Diese verschiedenen Kaffeemaschinen und ihre Eigenschaften

  • Die Filterkaffeemaschine: Diese Maschine hat einen der günstigsten Anschaffungspreise und zeichnet sich durch eine einfache Bedienung aus. Um in den Kaffeegenuss zu kommen, wird ein Papierfilter eingelegt und Kaffee und Wasser hinzugefügt. Anschließend läuft das Wasser ohne Druck durch den Filter, wodurch die Aromastoffe extrahiert werden. Der Vorteil dieser Maschine ist, dass viele Tassen gleichzeitig gebrüht werden können.
  • Der Kaffeevollautomat: mit dem Kaffeevollautomat können viele verschiedene Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck hergestellt werden. Beispielsweise Cappuccino, Latte Macchiato oder Espresso. Per Einstellung können Tassengröße, Temperatur sowie der Mahlgrad bestimmt werden. In der Anschaffung ist der Kaffeevollautomat teuer.
  • Die Kapsel-Kaffeemaschine: auch die Bedienung dieser Maschine ist schnell und unkompliziert. In die Maschine wird eine Kapsel eingelegt und anschließend wird der Kaffee mit einem intensiven Aroma gebrüht. Ein wesentlicher Nachteil ist, dass hierdurch sehr viel Plastikmüll anfällt und der Tassenpreis zudem hoch ist.
  • Die Kaffeepad-Maschine: bei dieser Maschine wird der Kaffee mit geringem Druck aus den speziellen Pads gebrüht. Die Handhabung ist genau wie bei der Kapselmaschine sehr einfach. Der Preis pro Tasse ist etwas günstiger als bei der Kapselmaschine. Geschmacklich kann mit dieser Maschine ein Geschmack zwischen Filterkaffee und Espresso erzeugt werden.
  • Der Kaffeebereiter: mit dieser Maschine wird der Kaffee per Hand gebrüht, was ungefähr fünf Minuten in Anspruch nimmt. Hierzu wird das Kaffeepulver in die Maschine gegeben und anschließend mit heißem Wasser übergossen. Nun wird das Pulver mit einem speziellen Pressstempel nach unten gedrückt, wodurch der Kaffee gebrüht wird. Das Brühen von Hand benötigt etwas Übung.
  • Der Espressokocher: die kleine Aluminiumkanne wird direkt auf dem Herd verwendet. Wasser und Kaffeepulver werden eingefüllt, sodass ein Espresso entsteht. Der Espressokocher eignet sich hervorragend, um kleine Tassen zu brühen.
  • Die Kaffeemaschine mit Mahlwerk: Anders als die Filterkaffeemaschine verfügt diese Maschine über ein integriertes Mahlwerk, in welchem ganze Kaffeebohnen kurz vor dem Brühen gemahlen werden.
  • Die Siebträgermaschine: mit der Siebträgermaschine kann der Kaffee Tassenweise gebrüht werden. Das Wasser wird bei diesem Verfahren mit hohem Druck durchgepresst, sodass ein cremiger Espresso entsteht.