Der Markt für Pay-TV und bezahlte Videoinhalte wächst, audiovisuelle Medien sind so beliebt wie nie zuvor. Längst gibt es nicht mehr nur die großen Streaming-Plattformen, auch vergleichsweise kleine Anbieter drängen in das lukrative Geschäft. Selbst klassische TV-Anbieter stellen mittlerweile eigene Pay-TV-Angebote zur Verfügung.
Dementsprechend unübersichtlich ist der Markt. Was sollten Verbraucher über die einzelnen Anbieter wissen und wie wird sich das Geschäft mit Bezahl-Fernsehen im Abo-Modell zukünftig entwickeln?
Masse an Angebot erschwert die Orientierung
Im vergangenen Jahr beliefen sich die Gesamtumsätze von Pay-TV und bezahlten Videoinhalten in der DACH-Region auf 4,7 Milliarden Euro, Schätzungen zufolge könnte 2022 die fünf Milliarden Euro Marke erreicht werden.
Für Verbraucher wird es immer schwieriger, einen Pay-TV-Anbieter zu finden, der den eigenen Geschmack am besten trifft. Insgesamt zielen die meisten Angebote auf die jüngere Zielgruppe ab, aber auch klassische Kinogänger können von den Angeboten profitieren. Wichtig ist es, sich einen Überblick über die aktuellen Inhalte der einzelnen Anbieter zu informieren, da diese auch regelmäßig wechseln. Eine gute Anlaufstelle sind beispielsweise „Justwatch“ oder „werstreamt.es“. Diese listen auf, welche Serie oder welcher Film gerade bei welchem Anbieter zu sehen sind.
Folgende Beispiele zeigen, wie sich die einzelnen Angebote voneinander unterscheiden können.
RTL+, der Pay-TV Anbieter der RTL Gruppe
Auch die RTL-Gruppe hat auf die veränderten Sehgewohnheiten reagiert und ein eigenes Streamingportal entwickelt. Unter RTL+ können Abonnenten nicht nur auf das reguläre TV-Programm des Privatsenders zugreifen, sondern auch auf exklusive Inhalte inklusive erfolgreicher US-Serien und Blockbustern. Wer will, kann dieses Angebot von RTL kostenlos ausprobieren, um sich einen Eindruck zu verschaffen.
RTL+ lässt sich in zwei Varianten abonnieren: RTL+ Premium und RTL Max. Mit RTL Max können Nutzer auf zwei Geräten gleichzeitig streamen, Inhalte herunterladen und viele Filme und Serien auch im Originalton ansehen. Darüber hinaus entfällt auch die Werbung bei RTL+ Max. Unter folgendem Link lässt sich RTL+ kostenlos testen, sowohl als RTL+ Premium, als auch RTL+ Max.
Netflix
Der bekannteste Streaming-Dienst bietet für zwischen 8 und 18 Euro ein umfangreiches Sortiment an erfolgreichen Filmen, Serien und einer wachsenden Anzahl an Eigenproduktionen. Generell eignet sich Netflix eher für echte „Serienjunkies“, Liebhaber von Filmen hingegen kommen weniger auf Ihre Kosten, auch wenn sich das langsam ändert, da viele der Netflix-Eigenproduktionen internationale Preise erhalten.
Das Netflix Basisabonnement kostet monatlich 7,99 Euro und ermöglicht das Streamen ab November 2022 in HD Qualität. Für 12,99 kann man das Standard-Abo in Anspruch nehmen, welches das gleichzeitige Streamen auf zwei Geräten erlaubt. Darüber hinaus lassen sich Filme und Serien auch herunterladen. Das Premium-Abo für 17,99 Euro ermöglicht das gleichzeitige Streamen sogar auf bis zu vier Endgeräten und in 4K-Qualität.
Streaming-Dienste sind ein breit-gefächertes Thema und immer mehr Anbieter drängen auf den Markt. Man kann davon ausgehen, dass Pay-TV und Streaming das lineare Fernsehen zukünftig größtenteils verdrängen werden. Während sich manche Anbieter auf Serienfans konzentrieren, bieten andere auch Inhalte aus dem linearen TV-Programm als Streaming an. Um zu erfahren, welcher Anbieter das am besten zum eigenen Geschmack passende Angebot zur Verfügung stellt, kommt man nicht umher, die einzelnen Angebote unter die Lupe zu nehmen und zu vergleichen.