Besonders bekannt ist die Spinnenphobie, die Klaustrophobie oder die Angst vor dem Zahnarzt – doch es gibt zahlreiche weitere Angststörungen. Eine Hypnosetherapie kann dabei helfen, endlich ein angstfreies Leben zu führen.
Wenn eine ungerechtfertigte Angst das Leben beeinflusst
Es gibt spezifische Phobien, die sich auf ein bestimmtes Objekt, Merkmal oder eine Situation beziehen. Hierzu zählt unter anderem die Angst vor einem Zahnarztbesuch, worunter in Deutschland rund jeder Zweite leidet. Zwanzig Prozent verspüren sogar eine starke Angst, wenn sie an den nächsten Gang zum Zahnarzt denken. Die Angst vor Menschenmengen zählt zu den sozialen Phobien und wird als Agoraphobie bezeichnet. Allgemein werden als soziale Phobien solche benannt, bei denen es sich um Unsicherheiten und Ängste in sozialen Situationen handelt. Allen Phobien gemeinsam ist, dass es sich rational gesehen, um eine ungerechtfertigte Angst handelt, die krankhafte Züge annimmt. Obwohl die Angst irrational ist und von Außenstehenden häufig auch so wahrgenommen wird, haben Betroffene einen immer stärkeren Drang, dem Objekt, der Situation oder dem Merkmal, das mit Angst besetzt ist, aus dem Weg zu gehen. Hierdurch kann die Lebensqualität enorm eingeschränkt werden. Die Angststörung kann zudem zu Depressionen, Zwangshandlungen und Alkoholismus begünstigen. In extremen Fällen kann eine Phobie zu einer vollständigen sozialen Isolation führen. Dies tritt insbesondere bei sozialen Angststörungen auf. An einer solchen erkranken rund 12 Prozent der Bevölkerung, wobei Frauen häufiger betroffen sind.
Was sind die Ursachen einer Phobie?
Der Leidensdruck für Betroffene ist meist sehr hoch. Denn von Außenstehenden werden die Phobien häufig nicht ernst genommen oder als lächerlich empfunden. Der Ursprung einer Angststörung kann vielfältig sein. Beispielsweise können körperliche Erkrankungen ein Auslöser sein. Aber auch psychische Erkrankungen und traumatische Erlebnisse können die Angststörung verursachen. Hierbei muss es sich nicht um aktuelle Erlebnisse handeln – diese können bereits weit in der Vergangenheit liegen. Ebenso gilt Stress als Auslöser. Vornehmlich bei sozialen Phobien kann auch die genetische Veranlagung eine Rolle spielen.
Hypnose zur Bewältigung einer Phobie
Obwohl der Auslöser häufig bereits aus dem Bewusstsein der Betroffenen verschwunden ist, ist er im Unterbewusstsein gespeichert. Eine Hypnose kann dabei helfen, eine Phobie anzugehen. Ziel ist es, endlich wieder ein angstfreies Leben führen zu können. Damit dies gelingt, wird während des psychotherapeutischen Verfahrens der Auslöser für die Angststörung gefunden. Folgend kann eine Desensibilisierung angestoßen werden.