
Die Nachtbarden – Die Lesebühne im TAK mit den Gästen Jules the Fox und Yr
Zurück aus der Sommerpause, präsentiert Hannovers merkwürdigste Lesebühne nicht nur die gesammelten satirischen Erkenntnisse eines brachial-komischen Sommers, sondern auch – passend zum Saisonauftakt – zwei fulminante Gäste: Laura Schepers alias JOULES THE FOX ist meistens in Bewegung. Wenn sie eine Weile bleibt, bringt sie Geschichten mit und lässt Lieder da, die von den Menschen und ihrer Menschlichkeit handeln. Ihr Gepäck bleibt dadurch leicht. Aber wo sie sich auf die Bühne stellt, entstehen aus ihrer Stimme ganze Landschaften und Biografien neu und nostalgisch. Stimmungsvolle, manchmal fast filmische Vocal-Arrangements, die Joules mit Looper und Harmonizer mühelos auf die Bühne bringt.
Ýr (Estrid Langhorst) studiert Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Ohne Führerschein leider keinen Taxischein, deswegen guckt Ýr, dass es mit der Kunst klappt. Zumindest steht sie schon als berühmte Person bei Vornamen.de. Lyrik, Drama, Prosa, Jugendliteratur, Komik, Tragik, Galgenhumor, Künstler*inneneltern und Autismus prägen diese bunte Tüte aus Haribo und Hákarl.
Die Nachtbarden sind Tobi Kunze, Johannes Weigel, Ruby schreibt Zeugs und Kersten Flenter. Pointiert, abwechslungsreich und immer mit unerwarteten Perspektiven bewaffnet, nehmen die LesebühnenautorInnen monatlich Alltag, Zeitgeschehen und Politik auseinander. Dafür laden sie sich die Hochkaräter der Literatur- und Songwriterszene ein. 2015 ausgezeichnet mit dem Kabarettpreis „Fohlen von Niedersachsen“, wandeln die Nachtbarden trittsicher auf dem Drahtseil aus Literatur, Satire und erstgemeintem Schabernack.