Die Plattform GIS ist ein interessantes aber etwas unübersichtliches „Spielzeug“ zum Erspähen von Geo-Daten. Nach einiger Übung ist aber einiges Informatives zu finden. Sie bietet spannende Einblicke in das, was unsere Stadt ausmacht – von Bebauungs- und Flächennutzungsplänen, Grünflächen und Baumbestand über Radwege, Luftbilder bis hin zu Klimadaten und mehr.
Neu sind auch detaillierte Karten zum Thema Solarpotenzial und Barrierefreiheit, die zeigen, wo auch in Linden-Limmer nachhaltige Projekte besonders gut umgesetzt werden könnten. Man muß sich halt „durchklicken“.
„Mit der neuen digitalen Karte schaffen wir nicht nur mehr Transparenz, sondern fördern auch das Engagement der Bürger für das Stadtgrün“, sagt Justin Kirchhoff, Leiter des Fachbereiches Umwelt und Stadtgrün. „Die einfache Möglichkeit zur Patenschaft oder Spende stärkt die Identifikation mit dem eigenen Stadtteil und unterstützt unsere nachhaltige Stadtentwicklung.“
Hinweis der Redaktion: Es ist zu beachten, daß z. B. im Menüpunkt „Bäume“ nur städtische Anpflanzungen angezeigt werden.
GIS ist eine wahre Fundgrube. Dort sind u.a. alle öffentlichen WC-Anlagen in Hannover inkl. Abbildungen und Öffnungszeiten aufgeführt. Über das Menü „Infrastruktur“ gelangt man auf einen Stadtplan, den man nach Bedarf vergrößern kann. In Linden sind drei WC-Anlagen genannt: Lindener Markt, Pfarrlandplatz und Schwarzer Bär/Deisterstraße. Das defekte Luxus-Klo am Küchengarten ist nicht dabei. Die digitale Aufarbeitung ist perfekt, allein die Praxis ist untauglich. Wer vor dem verschlossenen Luxus-Klo steht, findet einen Zettel an der Tür. Nächstes WC: Hanns-Lilje-Platz/Marktkirche. Bingo!
Angesichts der Problematik, die vor allem durch das Limmern hervorgerufen wird, bedarf es ernster Anstrengungen seitens der LHH. Ich weiß, das Thema ist schwierig und undankbar, aber wegducken ist auch keine Lösung.