Festnahme in Limmer – Autofahrer schießt mit Schreckschusswaffe

PolizeiEin 48 Jahre alter Mann ist am Montagabend, 02.03.2020, alkoholisiert mit seinem weißen BMW X4 durch die hannoversche Innenstadt gefahren und hat an der Brühlstraße mit einer Schreckschusswaffe in Richtung einer Rollerfahrerin geschossen. Menschen sind bei dem Vorfall nicht verletzt worden.

Gegen 18:15 Uhr hatte eine Zivilstreife an der Brühlstraße Ecke Königsworther Straße vor einer roten Ampel gestanden. Zu diesem Zeitpunkt wartete rechts neben den Beamten eine 41 Jahre alte Frau auf ihrem Piaggio-Roller. Im weiteren Verlauf hielt der BMW-Fahrer rechts neben der Frau an, ließ sein Fenster herunter und es kam zu einem verbalen Streit zwischen den Personen. Dabei nahm der 48-Jährige eine Schreckschusswaffe in die Hand und gab aus dem Fenster einen Schuss in Richtung der Beine der Rollerfahrerin ab. Anschließend fuhr er mit seinem BMW X4 in Richtung des Westschnellwegs davon. Die Zivilstreife nahm sofort die Verfolgung des Pkw auf und konnte das Fahrzeug mit Unterstützung einer alarmierten Streifenwagenbesatzung an der Wunstorfer Straße im Stadtteil Limmer anhalten und den 48-jährigen Fahrer widerstandslos festnehmen. Als Beifahrerin befand sich die Tochter (19) des Mannes in dem Wagen. Die Rollerfahrerin blieb bei dem Vorfall unverletzt und wurde bis zum Eintreffen von Polizeibeamten von Passanten betreut.

Bei der sich anschließenden Kontrolle konnten die Beamten eine Alkoholisierung bei dem Fahrer feststellen – ein Atemalkoholtest ergab 1,15 Promille. Zusätzlich bestand der Verdacht, dass der Mann Medikamente eingenommen haben könnte. Daher wurden ihm von einem Arzt eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sowie die in dem Fahrzeug aufgefundene Schreckschusswaffe beschlagnahmt.

Nun ermittelt die Polizei gegen den 48-Jährigen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der Mann noch am Abend die Dienststelle wieder verlassen.

Bildnachweis: Stefan Ebers