Stadtteilgespräch zur Limmerstraße – neue Vorschläge der Grünen

Infra Plan für die Ungerstraße
Infra Plan für die Ungerstraße

Am Montag, den 02. März 2020 hatten sich etwa 25 Anwohner, Vertreter der Politik und der Presse im stylischen Ambiente des Raumes U5 im Freizeitheim zur Gesprächsrunde eingefunden. Thema war die Umgestaltung der Limmerstraße beziehungsweise von ganz Linden-Nord im Zuge des Hochbahnsteigbaus.

Seit weit über 10 Jahren geht nun schon die Diskussion um das Thema. Und genauso lange beharrt die Infra/Region Hannover auf die drei Standorte für die Hochbahnsteige auf der Limmerstraße. Längst wurden aus dem Stadtteil weit bessere Alternativen aufgezeigt. Trotz allem sollen die Bahnsteige an sehr ungünstigen Stellen entstehen. Nach Meinung der Infra an der Ungerstraße noch dazu ohne den motorisierten Verkehr deutlich einzuschränken! Das bei dem Plan nur Platz für einen Radweg von 1,6 Metern Breite auf einer Seite bleibt und auf der anderen Seite überhaupt kein Radweg vorgesehen ist passt so gar nicht zur vollmundig versprochenen Verkehrswende.

Geplante Fahrradrouten für Linden-Nord
Geplante Fahrradrouten für Linden-Nord

Die Grünen des Stadtteils haben sich jetzt Gedanken gemacht, wie eine Verkehrslösung für alle Beteiligten aussehen könnte. Zum Ersten sollte man weiterhin daran arbeiten, die Bahnsteige an für die Umgebung günstige Stellen zu verlegen. Dazu sollte die Limmerstraße vom Kötnerholzweg bis Freizeitheim weitgehend vom Autoverkehr befreit werden. Die bestehende Fahrradstraße zur Dornröschenbrücke soll über die Elisenstraße, Leinaustraße und Velberstraße an eine neu zu schaffende Route entlang der Ahlemer Straße und Noltestraße angebunden werden. Im Idealfall sollen zudem Elisenstraße und Otto-Wels-Straße zur Fahrradstraße parallel zur Limmerstraße werden.

Egal welche Variante letztlich gebaut wird, ohne einschneidende Veränderungen hinsichtlich des sogenannten ruhenden Verkehrs wird es nicht funktionieren. Allein im Zuge der Limmerstraße zwischen Kötnerholzweg und Röttgerstraße verbrauchen rund 50 parkende Autos einen sehr großen Teil der zur Verfügung stehenden Fläche. Auch entlang der genannten Fahrradstraßen wird es nicht ohne ein zumindest einseitiges Parkverbot gehen. Das wird nur zu Lasten des Parkraumes machbar sein aber letztlich allen Anwohnern mit einer höheren Lebensqualität vor Ort zu Gute kommen.

Bildnachweis: Achim Brandau