Polizei stellt eine Vielzahl von Trunkenheitsfahrten auf E-Scootern fest

E-Scooter auf der LimmerstraßeNachdem die Polizeidirektion Hannover vor rund einem Monat eine erste Bilanz zum neuen Verkehrsmittel E-Scooter gezogen hat, sind nur erneut aktuelle Zahlen erhoben worden. Mittlerweile stellt die Polizei eine Vielzahl von Trunkenheitsfahrten fest.

Mit Stand 15.09.2019 hatte die Polizei Hannover noch 15 Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit E-Scootern gezählt. Einen Monat später (Stand: 15.10.2019) wurden 18 Unfälle registriert. 16 Kollisionen wurden von den E-Scooter-Fahrern verursacht. Bei den Unfällen sind insgesamt 15 Personen verletzt worden. Insbesondere bei den Verkehrsverstößen registriert das Verkehrsdezernat deutlich steigende Zahlen. 103 Verstöße wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetztes zählten die Beamten mittlerweile.

Einsatzkräfte stellten bei den Verkehrskontrollen mit 117 (Mitte September: 38) eine Vielzahl von E-Scooter-Fahrern fest, die unter dem Einfluss alkoholischer Getränke standen. Dies stellt somit eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den Vormonaten dar. Bei den Fahrten unter Einfluss von Betäubungsmitteln musste eine Verdopplung auf zehn festgestellt werden.

In diesem Zusammenhang weist die Polizeidirektion Hannover auf den § 24c StVG hin, aus dem sich für junge Fahrer (bis Vollendung des 21. Lebensjahres) sowie für Personen in der Führerschein-Probezeit eine 0,00-Promillegrenze ergibt. Darüber hinaus kann auch der Führerschein bei einer Trunkenheitsfahrt beschlagnahmt werden, denn der E-Scooter ist rechtlich als Kraftfahrzeug eingestuft. „Lassen Sie also den E-Scooter stehen, wenn Sie Alkohol konsumiert haben“, sagt Verkehrsdezernent Nils Weber.

Bildnachweis: Stefan Ebers