Linden – was da früher los war & wie was daraus geworden ist

Günter Müller
Günter Müller

03. November 2019 | 18:30 Uhr | mit Günther Müller
Preis: 10,- € | erm. 6,- €
TAK-Hannover | Stephanusstr. 29 | 30449 Hannover

Im „roten Linden“ hat es mal so viele „Braune“ gegeben, dass eine unübersehbare Masse am Deisterplatz dem durchfahrenden „Führer“ zujubeln konnte. Von dieser Zeit, über die lange geschwiegen wurde, die überwiegend verdrängt worden ist, die nachhaltig verleugnet wurde & lieber vergessen worden wäre, erzählt der aufgewachsene Lindener (Limmerstraße 58), Günter Müller, in neuen Texten. Mycroft begleitet, unterbricht, unterstreicht, erweitert sie mit eigenen Variation auf der E-Gitarre.

Am Schluss wird es wohl viel zu erfragen, zu bereden, zu berichtigen, zu besprechen geben! Deshalb ist ein „lindener Klönsnack“ ausdrücklich erwünscht.

Inhalt:

Von einer jungen Frau wird die Rede sein, die mit Leib & Seele BDM-Mädel gewesen ist. Den Aufnahmeantrag in die Partei hat sie, als es dann soweit war, zwar unterschrieben, aber nicht abgegeben. Hatte sie zu viel mitbekommen, von dem sie nicht wusste, was sie davon halten sollte? In ihrer Lehre als Friseuse ist sie nicht zurechtgekommen. Doch Mannsbildern hatte sie es angetan. Im Krieg hat ihre Neigung zu einem Uniformhelden zur Stahlhelmhoch-zeit geführt. Aber bei der „Conti“, die noch „Ex“ genannt wurde, hat sie es hingekriegt, nicht in die Gasmaskenproduktion, wo es Zwangsarbeiterinnen gab, zu müssen. Danach wird es um die Nachkriegszeit gehen, als die Tommies Besatzer waren & ein seeerfahrener Schwarz-händler seine vielfältigen Geschichten erzählt & ebensolche Geschäfte betrieben hat.

Dazu gibt es was zu hören, über den ersten Weltmeister, der lange vor dem in Hannover in Linden gespielt hat. Dabei wird es auch um das alte „Fössebad“, das mit Salzwasser, gehen. Neben dem war damals der Fußballplatz von „Linden 07“. Selbstverständlich wird auch vom ersten WM-Endspiel berichtet, das Deutschland gewonnen hat. Aber so, wie es in den Lindener Wohnküchen & Stuben gehört, in den Kneipen & vor den Schaufenstern der Radio- & Fernsehgeschäfte auf dem „Brodweg“, wie die „Limmer“ damals hieß, gesehen wurde.

Bildnachweis: TAK Hannover