aha – deutlich höhere Bußgelder für Müllsünder und mehr Kontrollen

Hannover-SauberBei dem heutigen aha Aktionstag im Maschpark sagte Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung:

„Wir müssen den Druck auf Müllsünder erhöhen. Die Abfallfahnder sollen stärker kontrollieren, ertappte Sünder sollen höhere Bußgelder zahlen.“

Schluss mit schmutzig in Parks – Hannover sauber

Hannover ist die Stadt im Grünen. Doch leider findet sich häufig Müll in Parks und Wäldern. Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) will gemeinsam mit der Stadt Hannover das Verantwortungsbewusstsein für saubere Parks stärken. Hierbei setzt sie auf die zunehmende ökologische Sensibilisierung der Bevölkerung. Die Einführung der MüllmeldeApp war ein wichtiger Schritt, dem jetzt weitere folgen.

Höhere Bußgelder gefordert

„Wir wünschen uns etwa, dass das Wegwerfen einer Zigarettenkippe künftig 30 statt bisher 20 Euro kostet. Weiteres Beispiel: Wer Hundekot auf öffentlichen Flächen liegen lässt, könnte dann 75 statt bisher 50 Euro zahlen. Dazu kämen jeweils Bearbeitungsgebühren. Wir schauen uns den gesamten Katalog an“,

so die Aussage von Mathias Quast. Dazu werden Gespräche mit dem Land geführt, ob der gewünschte Rahmen rechtlich möglich ist.

Deutlich mehr Ordnungswidrigkeitsverfahren

Eines hat aha im Jahr 2019 bereits erreicht. Die Zahl der Ordnungswidrigkeitsverfahren wird sich bis zum Jahresende im Vergleich zu 2018 (100 Verfahren) verzehnfacht haben.

Bessere Sichtbarkeit der öffentlichen Abfallbehälter

Für den Leiter der Stadtreinigung ist eine gute Sichtbarkeit der öffentlichen Abfallbehälter wichtig:

„Je besser ein Abfallbehälter auffällt, desto eher wird er möglicherweise auch genutzt. Wir wollen die Hannoveranerinnen und Hannoveraner testweise abstimmen lassen, welche Behälter ihnen tendenziell am besten gefallen.“

In Hannover gibt es mehr als 5.000 öffentliche Abfallbehälter, aber nicht alle sind im Stadtbild gut zu erkennen. Knallige Aufkleber und farbliche Akzente sollen das ändern. Auf der „Hannover sauber!“-Facebook-Seite ist dazu aufgerufen, bis zum 11. Oktober abzustimmen. Die Ergebnisse sollen in die weitere Planung zur testweisen Umsetzung neuer Gestaltungsvarianten einfließen.

Bildnachweis: aha Region Hannover