Neubau Kita Hohe Straße entsteht für 5,6 Millionen Euro

Der Altbau der Kita Linden-Mitte in der Hohen Straße hat endlich ausgedient. Ab dem Herbst sollen die Bauarbeiten für die neue Einrichtung am gleichen Standort, die ausreichend Platz für fünf Gruppen und eine deutlich erweiterte Außenfläche bieten wird, beginnen. Die Investitionskosten sind mit etwa 5,6 Millionen Euro veranschlagt.

Das Warten hat sich gelohnt – Neubau eröffnet innen wie außen großes Platzangebot

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Lageplan mit dem Neubau
Dass die Kita Hohe Straße saniert werden muss, ist keine neue Tatsache. Erste Pläne für einen Neubau am Von-Alten-Garten stammen aus dem Jahre 2009, die jedoch nicht realisiert wurden. Das Warten hat sich gelohnt, denn das aktuelle Konzept sieht ein großzügiges Gebäude inklusive vergrößerter Außenflächen mit viel Aktionsraum für Kinder vor.

Im Herbst 2019 starten die Bauarbeiten für die neue Tagesstätte, die voraussichtlich im Sommer 2021 abgeschlossen sind. Ein Umzug entfällt, da der Neubau am alten Standort erfolgt. Durch den Abriss des alten Gebäudes erweitert sich das Kita-Außengelände, wie Jürgen Gronemann vom Baumanagement der Stadt im Gespräch mit der HAZ bekanntgab. Die Gestaltungspläne sehen eine große Spielfläche, Sandflächen für verschiedene Altersgruppen, einen Niedrigseilgarten, ein Spielhaus sowie eine Wasserfläche vor.

Die neue Kindertagesstätte, konzipiert als zweistöckiges, barrierefreies Gebäude mit Aufzug, wird sich mit einem deutlich größeren und durchdachten Raumangebot zeigen. Wie Gronemann erklärte, sollen im Erdgeschoss drei Gruppenräume für Krippenkinder, Büros und eine Küche eingerichtet werden. Im Obergeschoss stehen neben den Betreuungsräumen für die Kinder zwei Mehrzweckräume und Sozialräume für die Mitarbeiter zur Verfügung. Die extra weiten Flure mit natürlichem Lichtkonzept auf beiden Ebenen stellen die Essbereiche für die Ganztagsbetreuung dar. Die Klinkerfassade des Gebäudes wird sich perfekt an die Optik der Helene-Lange-Schule anpassen. Geplant sind weiterhin eine Begrünung der Flachdächer und eine Fotovoltaikanlage.

Neubaupläne finden großen Anklang, dennoch einige Differenzen

Der Bezirksrat zeigte sich im Großen und Ganzen begeistert vom Neubauplan. Bezirksratsmitglied Adam Wolf von der Piratenpartei konnte sich einen Vergleich mit „Bodemanns Bunkerbauten“ nicht verkneifen. Lob kam von Grünen-Fraktionschef Daniel Gardemin: „Die Grünflächen werden künftig doppelt so groß“.

Diskussionsbedarf  kam bei den Parkmöglichkeiten für Eltern auf. Gardemin würde gerne auf Parkplätze vor der Kita verzichten, um den Autoverkehr einzudämmen. Gronemann setzte die Verpflichtung der Stadt zur Ausweisung von Stellplätzen entgegen, weshalb Kurzhaltezonen für Eltern in Fahrtrichtung angelegt werden. Vier reguläre Stellplätze fallen weg. Zudem wird der Kita-Zugang zukünftig nur noch von der Hohen Straße und nicht wie bisher auch über die Falkenstraße möglich sein.

Bedenken warf Michael Klenke von der CDU ein. Der geplante Technikraum rage zu weit in den öffentlichen Verkehrsraum hinein und sollte daher verlegt werden. Auch hier konterte Gronemann: „Der Technikraum muss bleiben“.

Bildnachweis: Achim Brandau, Landeshauptstadt Hannover Hannover, 24.01.2019 FB Gebäudemanagement