Neue Termine der Veranstaltungsreihe „Arbeiterleben in Linden“

Im Oktober setzen die Initiative „Lebensraum Linden“ www.lebensraum-linden.de und die Buchhandlung DECIUS in Linden ihre gemeinsamen Literatur-Veranstaltungen fort. Die Veranstaltungsreihe „Arbeiterleben in Linden beleuchtet das Leben im Linden der letzten 200 Jahre, also im Industriezeitalter. Ein Schwerpunkt liegt dabei nicht nur terminlich im Oktober mit Veranstaltungen am 12., 15. und 26.10.2017.

Heidi Rosenbaum: Proletarische Familien im frühen 20. Jahrhundert

Heidi Rosenbaum korrigierte 1992 mit ihrer Untersuchung „Proletarische Familien“ das in den Sozialwissenschaften lange tradierte Bild der Arbeiterfamilien und -väter. Selbst im sozial recht homogenen, als sozialdemokratische Hochburg geltenden Untersuchungsort Linden ließen sich verschiedene proletarische Milieus und Orientierungen identifizieren. Welche Faktoren dabei eine Rolle gespielt haben, berichtet Frau Rosenbaum, die bis zu ihrer Pensionierung 2006 als Professorin für das Fach Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Universität Göttingen tätig war. Seit 1999 war sie Leiterin des Projekts „Kinderalltag im Nationalsozialismus“.

Lesung am Donnerstag, den 12.10.17 um 19.30 Uhr
in der Buchhandlung DECIUS, Falkenstraße 10
Eintritt frei, Voranmeldung: Tel. 0511 / 44 18 93

Kesselhaus Linden
Kesselhaus Linden

Günter Müller, DGB-Chor Hannover & Manfred Wassmann: Kultur im Kesselhaus
„Fabrik – Feder – Lesen – nach Noten“

Lesungen und Gesang am Sonntag, den 15.10.17 um 11.00 Uhr
im ehem. Kesselhaus der Bettfedernfabrik „Werner & Ehlers“ (FAUST-Gelände)
Eintritt frei

Das Kesselhaus auf dem Gelände der ehemaligen Bettfedernfabrik Werner & Ehlers ist ein wichtiges Wahrzeichen der Industrialisierung in Linden. Als einer der letzten Zeugen erinnert es an eine Industriekultur, die diesen Stadtteil rund 150 Jahre lang geprägt hat. Bei einer Sonntagsmatinee stehen der Standort, seine Geschichte und das Leben in Linden-Nord im Mittelpunkt, der Arbeitstitel „Fabrik – Feder – Lesen – nach Noten“ deutet den Spannungsbogen an, der geschlagen werden soll. Spielen mit Worten und Tönen in der alten Lindener Fabrik, ein „Kammerkonzert“ der Worte und Klänge. In Kooperation mit dem Kulturzentrum FAUST e.V., der FAUST-Stiftung, der Kesselhaus-Initiative, dem Stadtbezirksrat Linden-Limmer, der Linden-Limmer-Stiftung und der Hannoverschen Volksbank

Weitere Termine der Veranstaltungsreihe „Arbeiterleben in Linden“

  • 26. Oktober Harri Weigelt: Zeitzeugengespräch zum 95. Geburtstag
  • 23. November Horst Bohne: Die Schwanenburg

Bildnachweis: Achim Brandau