Zeitzeugengespräch

Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem: Salomon Finkelstein und Henry Korman – zwei Überlebende des Holocaust berichten

Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover berichten am Donnerstag, 25. Februar 2010, Beginn: 19.00 Uhr, Regionshaus, Sitzungssaal N001, Eingang Hildesheimer Str. 18, Salomon Finkelstein und Henry Korman über ihre Zeit vor, in und nach Auschwitz.
Im Mittelpunkt des Gesprächs mit den beiden Zeitzeugen, die heute in Hannover zuhause sind, steht die Frage: Wie stark wirkte sich das Erleben von Ghetto, Arbeitslager und KZ und das Überleben der Shoa auf ihr Leben aus? Wie ging es weiter?

Salomon Finkelstein, 1922 in Polen geboren, durchlief nach dem Einmarsch der Wehrmacht die Leidensstationen Ghetto Lodz, den Autobahnausbau bei Frankfurt/Oder und verschiedene Arbeitslager bis er als Häftling ins KZ Auschwitz kam. Nach Aufgabe des Lagers folgten Todesmärsche zum Dora-Mittelbau und Ravensbrück. Erst 1978 findet er seine tot geglaubten Brüder wieder – in Israel und auf der Krim.

Wie Finkelstein überlebte auch sein Freund Henry Korman Arbeitslagerund KZ. Seine Eltern und drei Geschwister verlor der heute 89-Jährigewährend der Juden-Deportationen nach Treblinka. Er sah sie nie wieder.Im April 1945 wurde schließlich von der britischen Armee im KZ Bergen-Belsen befreit.

Hinweis: Das ursprünglich für den 25. Februar vorgesehene Zeitzeugengespräch mit Irmgard Ohl muss leider entfallen. Frau Ohl ist erkrankt.