Lindener Bezirksbürgermeister verzichtet zugunsten des Stadtbezirks auf Direktmandat im Rat

Bezirksbürgermeister Grube bei der Eröffnung des Kindermuseums
Bezirksbürgermeister Grube bei der Eröffnung des Kindermuseums

„Linden–Limmer ist mir wichtiger als eine Ämterhäufung“

„Das ausgezeichnete Wahlergebnis ist eine große Wertschätzung für meine zurückliegende Arbeit und zugleich auch ein Auftrag die Themen des Stadtteils im Rat durchzusetzen! Zudem scheint im Rat für die Grünen ungeachtet der ungeklärten Bündnisfrage eine politische Neuausrichtung erforderlich! Ein Doppelmandat dieser Aufgabenstellung ist nach meinen bisherigen Erfahrungen der letzten Jahrzehnts und seriöser Betrachtung der bevorstehenden Aufgaben in Rat und Bezirk aber nicht mit einer beruflichen Beschäftigung und einem gesunden Privatleben vereinbar.“

„Ich habe mich daher entschlossen auf das Rats – Direktmandat zu verzichten und mich weiter ganz dem Stadtbezirk zu widmen und werde mich in der konstituierenden Bezirksratssitzung am 16.11. erneut als Bezirksbürgermeister zur Wahl stellen und hoffe auf ein positives Votum des Gremiums.“ – „Mir ist die Entscheidung sehr schwer gefallen, aber der so nachrückende Dr. Daniel Gardemin ist sehr gut auf die Aufgaben im Rat vorbereitet und bereit sie zielstrebig und im Interesse Lindens umzusetzen.“

Hintergrund: Bezirksbürgermeister Rainer – Jörg Grube wurde auf der grünen Liste im Stadtbezirk Linden–Limmer in den Bezirksrats und mit einer hohen Stimmenzahl auch direkt in den hannoverschen Rat gewählt, obwohl er sich in der Ratsliste weiter unten positioniert und erst später auf ein mögliches Nachrücken eingestellt hatte.

Schon in der Vergangenheit arbeitete er intensiv an den anfallenden Stadtteilthemen und sagt selbst dass dafür ein Aufwand von bis zu 20 Wochenstunden kalkuliert werden muss. Auch nach dem Lindener Jubiläumsjahr 2015 stehen zukünftig für ihn in Linden-Limmer weitere große und arbeitsintensive Themen an, wie das Ihmezentrum, die Umsetzung der Wasserstadt, die Hochbahnsteige auf der Limmerstraße, das Fössebad und Freizeitheim. Im Rat entfallen zukünftig durch die dortige verkleinerte Fraktionsstärke erheblich mehr Themenbereiche und Aufgaben auf die Einzelnen, als auf die Mitglieder der alten Fraktion.