„Falsche Polizeibeamte“ versuchen vergeblich ihr Glück bei Seniorinnen

Die Polizei warnt vor Anrufen falscher Polizeibeamter! Am späten Mittwochabend, 03.08.2016, haben „Angehörige einer Sonderkommission (SoKo)“ versucht, mit dieser Masche bei zwei Seniorinnen aus Kirchrode und Linden-Mitte an persönliche Daten zu kommen – vergeblich.

Gegen 21:45 Uhr klingelte das Telefon einer 73-Jährigen in Linden-Mitte. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus, erklärte „Angehöriger einer SoKo“ zu sein und gegen eine Rumändenbande zu ermitteln. Im weiteren Verlauf berichtete er, bei der Festnahme zweier Rumänen in einem Notizbuch die Daten der Seniorin gefunden zu haben. Der falsche Ermittler gaukelte dann der Dame vor, dass man sie schützen müsse und versuchte, durch geschicktes Nachfragen zu ihren Finanzen, ihrem Wohnort, etc. an Informationen zu gelangen. Durch das Misstrauen der 73-Jährigen blieb es bei dem Telefonat.

Nur wenig später, gegen 22:30 Uhr, erhielt eine 81-Jährige in Kirchrode einen ähnlichen Anruf. Hier meldete sich der falsche Polizist mit „Oberkommissar Thomas Schwarz“, gab sich als Mitarbeiter der „SoKo Rumänien“ aus und erklärte, in der Waterloostraße 2 zu arbeiten. Auch hier blieb es glücklicherweise bei dem Telefonat.

So oder so ähnlich versuchen Täter trickreich an persönliche Daten zu kommen, ihre „Opfer“ zu einer Geldübergabe zu überreden oder auch dazu, größere Geldbeträge ins Ausland zu transferieren.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

Machen Sie am Telefon keine Angaben zu ihrem Vermögen, ihren Kontoverbindungen oder zu anderen persönlichen Daten – Polizeibeamte erfragen solche Daten nie am Telefon!

Gehen Sie keinesfalls auf Geldforderungen oder die Übergabe von Wertgegenständen ein!

Setzen Sie sich mit ihrer örtlichen Polizeidienststelle in Verbindung, wenn Sie einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten erhalten haben oder wählen Sie den Notruf. /st, schie

Bildnachweis: Achim Brandau