„Woche gegen rechts – für Demokratie“ und „Tag des demokratischen Engagements“

No NazisGemeinsam gegen Rassismus und rechtsextreme, nationalistische Positionen, gemeinsam für eine solidarische und diskriminierungsfreie Gesellschaft – dafür steht ein breites Bündnis in Hannover. Es zeigt sich mit vielfältigen Aktionen in der „Woche gegen rechts“ von Freitag (27. Mai) bis Freitag (3. Juni) an verschiedenen Orten in der Stadt. Den Abschluss bildet der „Tag des demokratischen Engagements“ im und am Rathaus. Die Koordination haben einem Auftrag des Rates der Stadt folgend die beiden Sachgebiete Integration und Jugendbildung der Landeshauptstadt Hannover gemeinsam übernommen.

„Woche gegen rechts – für Demokratie“

Die Woche beginnt mit einer zweitägigen Auftaktveranstaltung am Freitag (27. Mai) um 16 Uhr und Sonnabend (28. Mai) um 12 Uhr auf dem Goseriedeplatz – öffentlich wahrnehmbar und für Interessierte mitgestaltbar. Eingeladen wird zu Austausch, Information und Aktion, zum gemeinsamen Kochen und sich Kennenlernen. Neben einem Bühnenprogramm mit kulturellen Beiträgen gibt es Workshops und Ausstellungen, Filme und Straßenaktionen sowie Angebote für Kinder.

Ausstellungen und Dokumentationen, Filme, Konzerte und Theater, und Nachbarschaftsaktionen und anderes prägen das Programm der BündnisteilnehmerInnen der weiteren Woche. Eine detaillierte Übersicht gibt es unter www.hannover.de/woche-gegen-rechts.

„Tag des demokratischen Engagements“

Als Abschlussveranstaltung der „Woche gegen rechts“ setzt am Freitag (3. Juni) der „Tag des demokratischen Engagements“ ein deutliches Zeichen für Vielfalt, Meinungsfreiheit und Demokratie. Er richtet sich besonders an junge Menschen. Schwerpunktthemen sind Demokratie, Kommunalpolitik sowie Migrationsgesellschaft.

Der Tag beginnt um 9.15 Uhr im Mosaiksaal. Ab 10 Uhr starten verschiedene Aktionen, Workshops und Ausstellungen im Rathaus und drum herum. Das bunte Programm verbindet Bildung und Spaß. Polizei, Landespräventionsrat, Kommunaler Präventionsrat, Free Can, BBS6, BBS Handel, IGS Stöcken, IGS Badenstedt, Peter Ustinov Schule, August Kestner Museum, Politik zum Anfassen, Dialog macht Schule und andere sind dabei, ebenso wie die beliebten „i-Slamer“ aus Berlin.

Das neue Format „Wiesendialog“ soll die jungen TeilnehmerInnen zu mehr Partizipation bewegen. Wiesendialoge sind politische Diskussionen im öffentlichen Raum, spontan (oder geplant) und flexibel, auf der Wiese vor dem Rathaus, am Trammplatz oder im Rathaus.

Unter dem Motto „Demokratie am Nachmittag“ geht es ab 14 Uhr mit zwei Teilen weiter:

Im Mosaiksaal organisiert der Verein „Politik zum Anfassen“ in Zusam­menarbeit mit dem „Bürgerbüro Stadtentwicklung“ ein Forum zum Thema „Stadt lernen, Stadt machen – Jugend, Schule, Stadtentwicklung“. Es ist neues Workshop-Format mit Impulsreferaten, bei dem es um Beteiligung an Stadtentwicklungsprojekten gehen wird. Eine attraktive und informative Aktion für Groß und Klein.

Im Gobelinsaal findet parallel dazu nach einigen kulturellen Beiträgen und einem Vortrag zu der Ausstellung im Bürgersaal „Ordnung und Vernichtung – Die Polizei im NS-Staat“ eine Gesprächsrunde mit Gästen statt. Konstanze Beckedorf, Sozialdezernentin der Landeshauptstadt Hannover, Anja Mundt-Backhaus, didaktische Leiterin der IGS Stöcken, Siamak Ahmadi, Mitbegründer des politischen Bildungsprojekts „Dialog macht Schule“ und Spax, Künstler und Rapper, werden die Frage „Muss Demokratie langweilig sein?“ beleuchten. Die Moderation übernimmt Jan Egge Sedelies.

Der Tag des demokratischen Engagements ist eine Veranstaltung der Stelle für Demokratiestärkung und gegen Rechtsextremismus im Sachgebiet Integration der Landeshauptstadt Hannover.

Bildnachweis: Achim Brandau