Lernwerkstatt „Socken im Kühlschrank“

Lernwerkstatt „Socken im Kühlschrank“
Lernwerkstatt „Socken im Kühlschrank“

Kindern Demenz erklären im AWO Hort Hiltrud-Grote-Weg

Seit Oktober 2013 beteiligt sich die Landeshauptstadt Hannover an dem bundesweiten Projekt des Bundesfamilienministeriums „500 Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“. Zu einem der ausgewählten Stadtteile gehört Linden-Nord, in welchem sich mithilfe eines Weltcafés vier Ideen entwickelt haben, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz sowie der Angehörigen im Stadtteil zu verbessern.

Um die gesellschaftliche Herausforderung der Inklusion von demenziell veränderten Menschen zu bewältigen sollten bereits die Kleinsten einen respektvollen Umgang und eine aufgeschlossene Haltung gegenüber der Erkrankung und den Betroffenen als Menschen und Mitbürger erlernen. Der multiprofessionelle Arbeitskreis K-Team setzt seinen Schwerpunkt darauf, die Kinder im Stadtteil Linden-Nord auf das „anders sein“ von Menschen mit Demenz zu sensibilisieren und intergenerationelle Begegnungen zu schaffen.

Mit der Lernwerkstatt „Socken im Kühlschrank“ im Gepäck besuchten der Pflegeberater Rafael de la Hera und die Gerontologin Caroline Billert Ende Oktober den AWO Hort im Hiltrud-Grote-Weg. Mithilfe von Kinderbüchern, wie z.B. „Demenz – Was ist denn das?“, selbstentworfenen Gedächtnissieben und einem Kartenspiel wurden die 19 Hortkinder zwischen sechs und zehn Jahren auf das Thema Demenz sensibilisiert. „Es ist erstaunlich, wie interessiert die Kinder das Thema aufnehmen und spielerisch lernen, was es bedeutet an Demenz erkrankt zu sein“, resümiert Erzieherin Maria Mateo Garcia.

Nach dem theoretischen Teil setzt das K-Team weiter auf Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Demenz. Die Hortkinder des Hiltrud-Grote-Wegs werden noch in diesem Jahr die AWO Seniorenwohnanlage Ihme-Ufer für einen Nachmittag besuchen und gemeinsam mit den demenziell veränderten Menschen künstlerisch aktiv werden.