Konzept der Ganztagsgrundschulen trifft in Elternumfrage auf Zustimmung

Seitdem Schuljahr 2010/2011 arbeiten acht Grundschulen als offene Ganztagsschulen nach dem „Rahmenkonzept zum Ausbau von Ganztagsgrundschulen“. Um zu erfahren, wie das Ganztagsangebot von den Eltern beurteilt wird, hat die Stadt zum Ende des Schuljahres im Juni 2011 die Eltern befragt.

„Das städtische Konzept der Ganztagsgrundschulen ist erfolgreich und trifft bei Eltern und Kindern auf hohe Akzeptanz. Die Umfrage zeigt, dass es vor allem als hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot sehr positiv wahrgenommen wird“, sagte Schul- und Kulturdezernentin Marlis Drevermann heute (Mittwoch) bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Zudem liefert sie uns wichtige Anhaltspunkte, um die Angebotsstruktur weiterzuentwickeln“, so Drevermann weiter.

Als wichtigste Gründe für die Anmeldung ihres Kindes an einer Ganztagsgrundschule wurden genannt: zusätzliche interessante Angebote in der Schule (89,1 Prozent), verlässliche Betreuung des Kindes an Schultagen (84,2 Prozent) und der Wunsch des Kindes (72,1 Prozent).

Die Eltern wurden außerdem gebeten, ihre Bewertung zu den Angebotskategorien Betreuung, Mittagessen, Hausaufgabenund Nachmittagsangebote abzugeben:

Betreuung

95,4 Prozent der Eltern sind mit dem zeitlichen Rahmen der Ganztagsgrundschule zufrieden. 94,9 Prozent bestätigen, dass sie sich auf die Betreuungskräfte ihrer Kinder verlassen können. 93,2 Prozent sehen, dass sich die Kinder von den Betreuungskräften angenommen fühlen. 87,5 Prozent geben an, dass ihre Kinder gern die Ganztagsgrundschule besuchen.

Mittagessen

71,6 Prozent der Kinder nehmen regelmäßig am warmen Mittagessen teil. Hier ist geplant, mit Eltern, Kindern und Anbietern ins Gespräch zu kommen, um die Beteiligungsquote weiter zu erhöhen.

Hausaufgabenerledigung

Regelmäßig die Hausaufgaben in der Schule erledigt haben 65,2 Prozent der Kinder. Angestrebt ist, dass die GrundschülerInnen grundsätzlich ihre Hausaufgaben in der Ganztagsschule bewältigen können. Es ist noch zu prüfen, wie die Quote erhöht werden kann.

Nachmittagsangebote

91,5 Prozent sind sehr zufrieden mit den Freizeit- und Spielangeboten, 90,7 Prozent schätzen die Vielfalt der Angebote. Auch die Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder werden positiv gesehen: 77,6 Prozent der Eltern sehen die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Kinder gefördert, 63,3 Prozent geben an, dass ihr Kind neue Interessen entwickelt.

Basis der Befragung ist das zweite Schulhalbjahr2010/2011. Von den 2.228 SchülerInnen der acht Ganztagsgrundschulen haben 1.434 Kinder das Ganztagsangebot an einem oder mehreren Tagen wahrgenommen, das sind 64,4 Prozent. Von diesen 1.434 GanztagsschülerInnen beteiligten sich 524 Eltern an der Befragung, das entspricht einer Quote von rund 37 Prozent. Der Anteil der beteiligten Eltern von Mädchen betrug 52 Prozent, von Jungen 48 Prozent. Bei 25 Prozent der Familien von Mädchen wird zu Hause eine andere Sprache als Deutsch gesprochen, bei den Familien der Jungen sind es 15 Prozent. Die beteiligten Grundschulen waren GS Alemannstraße, Egestorffschule, Gebrüder-Körting-Schule, Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule, Kurt-Schumacher-Schule, GS Lüneburger Damm, GS Suthwiesenstraße und GS Wasserkampstraße.