Die Falkenstraße in Linden-Mitte führt vom Schwarzen Bär in Richtung Lindener Berg. Früher verlief hier in etwa die Dorfstraße durch das alte Linden.Die Falkenstraße ist heute ein belebte Geschäftsstraße die eine bunte Mischung an Handel und Gewerbe aller Art bietet. Unterteilt werden die Ladenfronten in der Mitte durch den Schulhof der Helene-Lange-Schule einem der zwei Gymnasien im Stadtbezirk.
Falkenstraße Haus Nr. 17
Das Haus Nummer 17 wurde in den 60er Jahren abgerissen wie die Nachforschungen der Initiative Lebensraum Linden ergaben. Am 31.12.1920 wurde Fuhrwerksbesitzer Friedrich (Fritz) Bertram Eigentümer von Haus Nummer 17, nachdem er bereits um die Jahrhundertwende dorthin seinen Fuhrbetrieb verlegt hatte (vorher:Falkenstraße 27a). In den 1960er Jahren bestand dort das Beerdigungsinstitut Fritz Bertram, Inhaberin Dorothea Rudolph; das traditionelle Fuhrgeschäft wurde zusätzlich betrieben. Die Kohlehandlung H. Albert befand sich ebenfalls im Hof. Dies alles wird durch die Erinnerung von Jörg-Maria Brügger bestätigt.
An einer Hofmauer waren schwarze Beerdigungskutschen und eine weiße Hochzeitskutsche aufgestellt. Zwischen der Straßeneinfahrt in den Hof und dem Nachbarhaus Falkenstraße 19 befanden sich die Büros der Firmen mit Treppenstufen an den Büroeingängen. Einmal ist Jörg-Maria Brügger mit seinem Roller gegen die Stufengefahren und genau auf den Lenker des Rollers gefallen. Dieser hatte- um zu sparen – keine Handgriffe. Das spürt Jörg-Maria Brügger noch heute am Kinn.
Seine Mutter erinnert sich an die Unternehmenserbin Dorothea Rudolph. Diese ließ sich häufig mit der weißen Hochzeitskutsche durch Linden kutschieren. Sie trug dabei einen großen Hut und winkte den Leuten zu, erzählte oft, sie sei die Königin von Linden.
Brüggers Mutter berichtet, dass das Haus genauso aussah wie das links daneben, Falkenstraße 15 mit damals dem Geschäft von Optiker Hohmann, heute Dreamtel. Dieses zeigt das beigefügte Foto. Das zweite beigefügte Foto zeigt die Falkenstraße vor ca. 100 Jahren. Man sieht auf der linken Seite keine Hauslücke für den Schulhof. Ein Haus im Stil des Hauses Falkenstraße 15, somit das gesuchte Haus ist jedoch auch nicht zu sehen.
Jörg-Maria Brügger erinnert sich noch an eines: Er hat nie Pferde im Hof gesehen. Er vermutet, dass diese bei Bedarf gemietet wurden, eventuell bei der nahegelegenen Lindener Brauerei.
Im Jahr 1896 nahm übrigens hier eine Poliklinik ihren Betrieb auf die seit 1900 den Namen „Siloah“ führt, also der Vorläufer des heutigen Klinikum „Siloah“ ist.
Links
Herkunft des Straßennamens
Die Falkenstraße ist eine alte Lindener Dorfstraße, der Name stammt von der alten Gaststätte Falkonierhof.
Falkenstraße, zusätzliche Informationen
- Postleitzahl (PLZ): 30449
- Polizeikommissariat Limmer
- GPS Koordinaten: (Lat:52.3674278 Long:9.7196913)
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Bildnachweis: Achim Brandau, Lebensraum Linden