Linden braucht keine Krawallbrüder!

Krawallbrüder im Capitol
Krawallbrüder im Capitol

Am 13.03.2015 sind im Capitol die „Krawallbrüder“ zu Gast. Nach der Band FreiWild die nächste in der rechten Grauzone angesiedelte Formation.

Selbstverständlich distanziert sich die Band immer wieder von Rassismus, Faschismus und extremen Fanatismus egal welcher Art. Mit einer kurzen Recherche im Netz findet man genau wie bei Freiwild eine ganze Reihe von kritischen Statements.

Warum stellt eine Institution wie das Capitol immer wieder seine Räumlichkeiten für Bands aus der rechten Grauzone zur Verfügung? Eine Anfrage per Mail am 25.02.2015 an das Capitol wurde bisher leider nicht beantwortet. Nach Freiwild im November 2013 ist das jetzt das nächste Konzert, das nicht nach Linden gehört.

Was kann man dagegen tun, dass immer mehr rechtes Gedankengut seinen Weg in unseren schönen Stadtteil findet? Wie beim letzten Mal vor dem Capitol demonstrieren? Mit den Besuchern des Konzertes ins Gespräch kommen?

Meine Lösung ist eher wirtschaftlicher Natur. Wir waren letztens bei Lotto King Karl im Capitol. Ein nettes Konzert. Für mich aber vorerst das Letzte dort. Einen Veranstalter, der immer wieder Bands, die mit der rechten Szene sympathisieren, in seinen Räumlichkeiten spielen lässt, muss ich nicht mit meinen Eintrittsgeldern unterstützen.

Hartmut El Kurdi schrieb unlängst in einem Artikel auf taz.de:
„Dass die Menschen, die hier wohnen, offensichtlich absichtlich hier wohnen. Die wollen hier sein. Freiwillig. Und deswegen lassen sie sich in der Regel auch gegenseitig in Ruhe, was eine große Qualität darstellt.“

Einig ist man sich hier aber auch, dass rechtes Gedankengut draußen bleiben muss!

Liebes Capitol Team denkt mal darüber nach, ob man dieser Art von Musik wie der Krawallbrüder eine Bühne zur Verfügung stellen muss.

Bildnachweis: Achim Brandau