Musikalischer Gottesdienst zu Verabschiedung von Christine Hamburger

Gospelkirche Hannover
Gospelkirche Hannover
In Gottes Händen geborgen: “Du stellst meine Füße auf weiten Raum.” Psalm 31,9
Christine Hamburger wird unsere Gemeinde verlassen.
Zu diesem Anlaß feiert die Gospelkirche Hannover am 06. Januar 2015 um 19:00 Uhr mit einen musikalischen Gottesdienst.

I’m on my way – Abschied von Tine Hamburger

Abschiede sind Tore in neue Welten heißt es und – ja es ist so – Tine Hamburger wird die Gospelkirche zum Jahresende verlassen und durch das Tor in eine „neue Welt“ gehen – ihre neue Welt.
I’m on my way – so, mit dem Titel eines Gospelsongs von Martin Alfsen, hat sie ihren Abschied von der Gospelkirche beschrieben.

„Abschiede sind immer kleine Tode“, heißt es auch und so hinterlässt sie eine „Gospelgemeinde“, die traurig sein wird, dass sie nun nicht mehr mit ihrer unnachahmlichen, temperamentvollen Art vor den Chören steht und „mit den Armen rudert“, um noch das letzte Quäntchen an Dynamik herauszuholen. Und auch die Gemeinde in den Gospelgottesdiensten wird ihre vertraute Vorsängerin und ihr „Kommt gut nach Hause“ vermissen.
Tine Hamburger hat vor nun fast 13 Jahren die Gospelkirche mit begründet und geprägt.
Sie war so etwas wie ein „guter Geist“ der Goki, ein kreativer, schnell denkender Geist mit „eigenem Sinn“ und einer gewissen Unnachgiebigkeit, einer der wusste was er wollte und konnte: Die Homepage ist ihr Werk, sämtliche Printmedien tragen ihre Handschrift, ihr Namensgedächtnis ist Legende und – natürlich ist da vor allem die Musik. Gospelmusik, genauer gesagt. „Ich kann nichts anders singen“, war von ihr des Öfteren zu hören – was nicht stimmt. Auch das gehört zu ihr, neben dem Wissen um ihr Können, dieses sympathische Understatement.
Ja, der Gospel ist in der Tat „ihrs“. Tine singt nicht nur, sie lebt den Gospel und das hat man gespürt wo immer sie auftrat oder erschien: In den Chören, die sie geleitet hat, in den unzähligen Workshops und Konzerten und all den vielen Veranstaltungen, die sie organisiert hat, allein und mit anderen; die der Gospelkirche, aber auch die übergemeindlichen, wie etwa das Gospelzentrum beim Kirchentag in Hannover 2005, den Gospelkirchentag 2008 und das norddeutsche Gospelchortreffen 2011.
Sie war auf diese Weise ein wesentliches Aushängeschild unserer Gemeinde weit über die Grenzen Hannovers hinaus. Sie trat im Beirat des kirchenmusikalischen Zentrums der Landeskirche, dem Michaeliskloster, für die Gospelmusik ein und saß in der Regionalen Steuerungsgruppe des Kirchentages, die Gospelchöre für die Kirchentage auswählt.
Gospelsänger und Gospelsängerinnen kennen „die Tine“ und sie fragen nach ihr, wenn man irgendwo ohne sie im Namen der Gospelkirche auftaucht.

Wir haben Tine viel zu verdanken. Das alles lässt uns neben aller Traurigkeit auch voller Dank zurückblicken auf die Zeit, die wir miteinander hatten. Es ist gut, so zurückblicken und auseinander gehen zu können. Das ist keine Selbstverständlichkeit und oft gelingt dies nicht.

Und so wünschen wir aus vollem Herzen, dass sie auf ihrem Weg – on her way – das findet, was sie sich wünscht, weiterbringt und ihr gut tut: an einem anderen Ort und mit anderen Menschen, denen sie wichtig wird und die ihr wichtig werden.

Alles Gute Tine und bleib behütet!

Der Kirchenvorstand der Gospelkirche Hannover

Bildnachweis: Achim Brandau