Radwege am Ihmeufer wieder durchgehend befahrbar

Nach dem Kahlschlag kann es nur wieder besser werden

Nach dem Kahlschlag kann es nur
wieder besser werden

Die Arbeiten zum Hochwasserschutz in der Calenberger Neustadt sind weit fortgeschritten: Morgen Nachmittag (30. April) werden die uferbegleitenden Rad- und Gehwege sowie die nördliche Rampe zur Benno-Ohnesorg-Brücke wieder für RadfahrerInnen und FußgängerInnen freigegeben. Damit lässt sich der Weg auf der Ostseite des Ihmeufers wieder ohne Unterbrechung befahren und begehen. Weite Teile der neuen Grünanlage sind hergestellt, der Rasen in vielen Bereichen schon eingesät. Im Sommer dieses Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.

Hintergrundinformationen:
Die Vorlandabgrabungen an der Ihme zwischen Legionsbrücke und Leinertbrücke haben Anfang des vergangenen Jahres begonnen. Sie gehören zu einem Hochwasserschutzprogramm der Landeshauptstadt Hannover, das insgesamt mehr als 30 Millionen Euro umfasst. Bis Ende 2012 wurde auf dem genannten Gelände 1,50 bis 4 Meter Boden abgetragen, um das Abflussprofil der Ihme aufzuweiten und damit dem Wasser bei Hochwasser mehr Raum zu geben. Nach Abschluss der Abgrabungen wurde mit der Gestaltung des Geländes begonnen. Die Flächen werden mit mehreren großen Terrassen parkartig angelegt. Die Wegebeziehungen verlaufen parallel zur Ihme, direkt am Ufer als auch hochwassersicher an der oberen Geländekante. Verknüpfungspunkte entstehen an der Benno-Ohnesorg-Brücke sowie an mehreren Stellen zur Glockseestraße.

Ziel der Hochwasserschutzmaßnahmen ist, den Gefahren eines sogenannten HQ100 – dem höchsten Hochwasserstand, wie er statistisch einmal in 100 Jahren eintritt – vorzubeugen. Die Notwendigkeit, möglichst schnell für einen besseren Hochwasserschutz zu sorgen, wurde im Jahr 2003 deutlich, als der Pegelhöchststand der Ihme in Ricklingen nur noch wenige Zentimeter unter der Deichoberkante lag. Eine Überflutung würde mehrere Stadtteile Hannovers, insbesondere Ricklingen, Döhren, die Südstadt und den Stadtteil Mitte, unter Wasser setzen. Neben den Abgrabungen gehören auch der bereits erfolgte Neubau der Benno-Ohnesorg-Brücke und eine Deichverlängerung in Ricklingen (Baustart: Sommer 2013).

Bereits 2011 ist ein Teil des Ihmeufers im Rahmen einer Flächensanierung abgegraben worden. Die notwendige Sanierung auf einem etwa 17.000 Quadratmeter großen Areal betraf den ehemaligen Gaswerkstandort Glocksee, auf dem gaswerktypische Schadstoffe in hohen Konzentrationen gefunden worden waren.

Pressemitteilung: Stadt Hannover

 


Mehr als zweieinhalb Jahre war der Radweg nun gesperrt. Man stelle sich nur einmal vor der Messeschnellweg würde für mehrere Jahre gesperrt und eine Umleitung so wie hier dafür ausgeschildert. Mit Radfahrern kann man das aber ruhig machen. Fahrradfreundliches Hannover sollte doch eigentlich anders aussehen.