Linden.literarisch im Rathaus – Teil 1

Linden.literarisch im RathausHannah Arendt:
„Denken ohne Geländer. Das ist es in der Tat, was ich zu tun versuche.“

Am Marktplatz in Hannover-Linden ist am Haus Nr. 2 eine Tafel angebracht, auf der folgendes zu lesen ist:

„Hier wurde am 14.10.1906 die deutsch-jüdische Historikerin und politische Philosophin Hannah Arendt geboren. Vor dem Nationalsozialismus flüchtete sie 1933 aus Deutschland. Ihr wissenschaftliches Werk ist den Ursprüngen von totaler Herrschaft und Antisemitismus gewidmet. Sie starb am 04.12.1975 in New York.“

Großes Aufsehen erregte Arendt 1961 mit ihrer Berichterstattung über den Eichmann-Prozess in Jerusalem. Sie prägte den Begriff der „Banalität des Bösen“, der mit der Vorstellung brach, dass hinter dem Bösen eine dämonische Willenskraft stünde.

Heute gilt Arendt als wichtige Philosophin des 20. Jahrhunderts, die sich dem humanistischen und freiheitlichen Denken verpflichtet fühlte. Marie Dettmer liest aus Interviews und anderen Publikationen der Philosophin Hannah Arendt (1906–1975).

Musikalische Begleitung durch Christian Flohr (Kontrabass) und Simon Becker-Foss (Saxophon)

Lesung am 10.10.2014 um 19:30 Uhr
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro
Voranmeldung erbeten: marie.dettmer@web.de oder 0157/82397534