Zehn Büchereien in Hannover bereits geschlossen – Rettet die Stadtbibliothek Limmerstraße

DieMenschen in Linden-Limmer sind die besten ExpertInnen für ihr Quartier“, verkünden die Grünen nun großspurig in ihrem Wahlprogramm und äußern scheinheilig: „Wir wünschen uns deswegen eine aktive Beteiligung von Mädchen, Jungen, Frauen und Männern aus dem Stadtteil …“

Fragen an die Grünen: Warum setzt ihr die unmissverständliche Meinung der „besten ExpertInnen“ nicht endlich um? Sind 25.000 Bürger/innen für euch keine „aktive Beteiligung“?

In dem 30-seitigen „Kurzwahlprogramm“ der SPD Hannover tauchen die Wörter „Bibliothek“ und „Bücherei“ gar nicht erst auf. Vor dem Hintergrund von zehn bereits erfolgten Büchereischließungen (seit Mitte der 90er Jahre) ist es unglaubwürdig, wenn die SPD jetzt die elfte Schließung durchziehen will und dann schreibt.: „Wir sorgen für bestmögliche Bildung auf kommunaler Ebene für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in Hannover…“.

Niedrigschwellige Bildungsangebote … um Kinderarmut entgegenzuwirken“, fordert die SPD, und Frau Kastning erklärt im „Schädelspalter“: „Unser Ziel ist es, die Infrastruktur im Bereich Bildung und Kultur zu erhalten.“Na toll! Und deshalb wollt ihr nach den Wahlen die Stadtbibliothek Limmerstraße schließen?!

Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ)“ brachte es unter der Überschrift „Versprochen – gebrochen“auf den Punkt: „Die Grünen tönten im Kommunalwahlkampf vor fünf Jahren (2006) vollmundig:´Weitere Zusammenlegungen von Stadtteilbibliotheken soll es nicht geben.‘ Die Wähler machten sie zwar zum Partner der SPD in der Rathausmehrheit, doch Rot und Grün beschlossen Schließungen und Zusammenlegungen bei mehreren Büchereistandorten“ (HAZ vom 22.8.2011, S. 11.)

Bürgerinitiative gegen die Schließung der Stadtbibliothek Limmerstraße

c/o Doris Schollmann
Tel.: 0511/496649
Davenstedter Str.199A
30455 Hannover