Vorstellung der Ergebnisse zur Stadtbahnplanung im Bezirksrat

Am Mittwoch, 22.06.2011 wurden im Bezirksrat Linden-Limmer die Ergebnisse des "Runden Tisch ÖPNV Limmerstraße" vorgestellt.

Herr Weske von der Region Hannover und Herr Harcke von der infra erläuterten die aus den 6 Sitzungen gewonnenen Daten.

Um Klarheit zu schaffen wurden zunächst für die Hochbahnsteig- und die Niederflurvariante die Fakten zusammengestellt. Da auf der Linie 10 auch in Zukunft nicht damit zu rechen ist das dort Züge mit drei Wagen zum Einsatz kommen könnten wird auf den Ausbau der Linie mit Bahnsteigen für diese Länge verzichtet. Das heißt auf der gesammten Streckenführung werden nur Bahnsteige mit einer Länge von 65-75 Metern (je nach Aufgangsart Rampe/Treppe) benötigt. Die Länge der Bahnsteige wäre für eine Niederflurlösung gleich. Die Hochbahnsteigvariante würde in der Limmerstraße als Mittelbahnsteig mit einer Höhe von 82 cm gebaut. Die Niederflurlösung benötigt um die Barrierefreiheit zu erreichen eine Bahnsteigkante von 25 cm Höhe. Das eine Streckenführung als Niederflurvariante auch ohne diese Bahnsteige eine erhebliche Erleichterung für Eltern mit Kinderwagen oder ältere Fahrgäste bedeutet wurde nicht erwähnt. 

Vorgestellt wurden für die zwei Haltestellen Küchengarten und Leinaustraße jeweils die favorisierte Niederflur- bzw. Hochbahnsteigvariante. 

  • Hochbahnsteig Küchengarten (Elisenstraße)
  • Hochbahnsteig Leinaustraße (Offensteinstraße)
  • Niederflurvariante Küchengarten
  • Niederflurvariante Leinaustraße (Offensteinstraße)

Erfreulich bei allen geplanten Varianten ist die Tatsache, das weder Bäume noch die Außengastronomie für eine der beiden Bahnsteigvarianten weichen muss. Ein Problem bei der Haltestelle Leinaustraße, die in Richtung Edeka Markt verlagert werden soll, ist die Fahrradstraße entlang des Pfarrlandplatzes die hier auf die Limmerstraße einmündet. Bei beiden Varianten könnte man die Limmerstraße hier nicht mehr direkt kreuzen.

Letzter und zugleich längster Vortragspunkt war die weitere Vorgehensweise. Zunächst sollen bis Ende des Jahres mehr als 50 Aspekte die die Planungen beeinflussen bewertet werden und daraus ein oder mehrere Vorschläge an die Politik gegeben werden. Die Region könnte dann bereits Anfang 2012 über die zukünftige Streckenführung der Linie 10 entscheiden.

Wann mit einem komplett barrierefreien Ausbau der Linie 10 zu rechen ist wurde nicht gesagt.

Die Ergebnisse des Runden Tisches und die verschiednen Ausbauvarianten der Haltestellen kann man auf der Seite der Region Hannover nachlesen.